Eine aktuelle Markteinschätzung von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Die Weizenpreise in Paris geben zu Beginn dieser Woche weiter nach und halten sich nur knapp über der Marke von 200 €/t. Vor allem die Preise für die neue Ernte verlieren deutlicher. Die leichte Erholung vom Wochenende ist vorbei.
US-Weizen günstiger
Ein Grund für die nachgebenden Kurse wird im schwachen Mais an den internationalen Börsen gesehen. Zudem haben Gespräche zwischen China und den USA bisher nicht stattgefunden und dämpfen die Aussichten auf ein Verhindern der angekündigten Zölle. Die Weizenexporte aus den USA erreichen darüber hinaus nicht das im Markt erhoffte Niveau. Die niedrigen Kurse für den US- Weizen beeinträchtigen die Ausfuhren von EU-Herkünften auf den Weltmarkt.
Regen belastet Kurse
Regenfälle unter anderem in der Schwarzmeerregion führen zusätzlich zu nachgebenden Kursen. Mit einem besseren Angebot aus dieser Region sinken die Möglichkeiten für den Export von Weizen aus der EU ebenfalls. Auch in Deutschland hat es zumindest regional geregnet. Das lässt zumindest Hoffnung auf eine Erholung der Bestände und damit bessere Erträge zu.
Zögern am Kassamarkt
Am Kassamarkt passiert nach wie vor nicht viel. Verkäuferseite und Käuferseite stehen sich gegenüber, ohne sich wesentlich zu bewegen. Die neue Ernte findet ebenfalls nur wenig Interesse auf beiden Seiten.