Die Preiserholung der Weizennotierungen war zum Wochenstart schon wieder beendet. Die vorderen Termin notierten nur noch leicht im Plus. Die Börsianer scheinen die Tatsachen im Hinblick auf die Mengen und Qualitäten der europäischen Weizenernte noch zu ignorieren. Zu groß ist nach wie vor der Druck der günstigen Lieferungen aus der Schwarzmeerregion.
Aber die russischen und ukrainischen Preise notieren aktuell fester. Sie werden durch eine anziehende Nachfrage und einen schwachen Rubel gestützt. Für Australien wurden die Ertragsaussichten leicht angehoben. Gute Ernten werden auch in Kanada, Argentinien und den USA erwartet.
Diese gleichen die schwächeren Ernten in der EU, der Ukraine und Russland aus. Aus Frankreich wird vermehrt von unbefriedigenden Qualitäten berichtet. Die Proteingehalte und das Hektolitergewicht fallen deutlich hinter das langjährige Mittel zurück.
Kassamarkt dümpelt
Der physische Markt dümpelt vor sich hin. Die Mühlen sind weitgehend versorgt. Sie sind weiter auf der Suche nach guten Brotqualitäten, stoßen aber auf ein geringes Angebot. Terminkontrakte werden nur vereinzelt abgeschlossen. Hoffnungen basieren auf den festeren Preisen in der Schwarzmeerregion, die positive Impulse für den EU-Weizen auslösen könnten.