Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Die Hoffnungen vieler Erzeuger, das Preistal erstmal durchschritten zu haben, haben sich bisher nicht erfüllt. Anders als in Chicago, wo die Kurse zulegen, geben die Notierungen in Paris weiter nach. Damit folgen sie den fallenden Rohstoffpreisen. Diese sind aufgrund von aktuell negativen Wirtschaftsdaten für die USA und Sorgen um eine Eskalation des Nahost-Konflikts deutlich gefallen.
Die Winterweizenernte in den USA kommt gut voran und die Feldbestände des Sommerweizens sind überwiegend in einem guten Zustand. In Westeuropa wird die Weizenernte immer wieder durch Niederschläge verzögert. Frankreich meldet, das 67 % des Weizens bisher geerntet werden konnten (Vorjahr 85 %).
Ruhiger Kassamarkt
Am Kassamarkt ist es ausgesprochen ruhig. Eine Reihe von Unsicherheitsfaktoren auf politischer und wirtschaftlicher Ebene bremsen derzeit die Aktivitäten der Marktteilnehmer. Die Erzeuger machen sich erstmal ein Bild über die geernteten Qualitäten.
Die Mühlen halten sich auch zurück und lenken die Aufmerksamkeit der Weizenproduzenten auf die neuen Höchstgehalte für einige Mykotoxine, die ab 1. Juli in Kraft sind. Das gebietsweise sehr feuchte Wetter hat die Entwicklung bestimmter Pilzgifte begünstigt. Qualitätsweizen legt weiter zu, aber Angebote gibt es nur vereinzelt..