Frankreich wird im laufenden Wirtschaftsjahr 2012/13 wohl weniger Weizen und Gerste in andere EU-Staaten liefern als zunächst gedacht. Die Agrarbehörde FranceAgriMer rechnete noch im Januar mit einem Ausfuhrvolumen von 7,14 Mio. t Weichweizen in die Partnerländer; nun wurde diese Schätzung um 260.000 t auf knapp 6,88 Mio. t gekürzt.
Im Wirtschaftsjahr 2011/12 waren laut FranceAgriMer noch 7,50 Mio. t französischer Weichweizen in die EU-Staaten verkauft worden. Der Getreidemarktspezialist der Agrarbehörde, Xavier Rousselin, nannte den um rund 20 $/t (15 Euro/t) höheren Preis für französischen Weizen im Vergleich zur US-Ware als einen wichtigen Grund für die Reduzierung der Ausfuhrerwartung.
Für Gerste wurde die Vorausschätzung der für den EU-Markt bestimmten Mengen ebenfalls gesenkt. Gegenüber der Einschätzung zu Jahresbeginn wird die voraussichtliche Ausfuhrmenge in die EU-Mitgliedsstaaten nun auf 3,75 Mio. t veranschlagt, das sind 110.000 t weniger als im Januar. Im Gegenzug hat FranceAgriMer jedoch die Prognose für die Drittlandsexporte um 150.000 t angehoben und rechnet nun mit einem Ausfuhrvolumen von 1,6 Mio. t Gerste. (AgE)
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