Im vergangenen Jahr haben die angelieferten Milchmengen in Deutschland das Niveau des Vorjahres insgesamt leicht verfehlt. Im Zuge dessen fiel die Produktion einiger Milcherzeugnisse geringer aus als 2018. Vom mengenmäßig bedeutenden Käse wurde allerdings mehr Ware hergestellt.
Bei der Produktion von Milchprodukten waren die Entwicklungen im vergangenen Jahr uneinheitlich. Im Zuge der geringeren Rohstoffverfügbarkeit wurde die Herstellung einiger Milchprodukte gedrosselt. Dies war in erster Linie bei Milchpulver der Fall. Vollmilchpulver zeigte mit einem Minus von 6,5 Prozent den deutlichsten Rückgang. Dabei wurde im gesamten Jahresverlauf nahezu durchgängig das Vorjahresniveau verfehlt. Lediglich im Mai und September stieg die Produktion mit Zuwächsen im zweistelligen Bereich. Bei Magermilchpulver war die Produktion ebenfalls rückläufig. Insgesamt wurde 2019 rund 5,2 Prozent weniger Ware hergestellt als im Vorjahr. Während in der ersten Jahreshälfte das Niveau von 2018 anhaltend unterschritten wurde, zeigten sich ab August teils wieder Zuwächse bei der Produktion. Auch bei Molkenpulver, Konsummilch und Kondensmilch wurden die Mengen des Vorjahres in der Summe nicht erreicht.
Im Gegensatz dazu ist die Produktion von dem mengenmäßig bedeutenden Käse gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent gestiegen. Damit hat sich das Wachstum aus dem Vorjahr fortgesetzt. Die Mengen vom 2018 wurden nahezu im gesamten Jahresverlauf übertroffen. Lediglich im März fiel die Produktion etwas geringer aus als im Vorjahresmonat. Zum Jahresende hat sich der Anstieg sogar noch verstärkt. Ebenfalls über dem Vorjahr lagen die hergestellten Buttermengen. Mit einem Plus von 2,7 Prozent wurde der Rückgang aus 2018 wieder kompensiert. Nach deutlichen Zuwächsen in der ersten Jahreshälfte hat sich das Wachstum ab Juni verlangsamt und ist bis zum Jahresende fast zum Stillstand gekommen. AMI