Grund waren Ernteausfälle in anderen EU-Staaten, die deren Liefermöglichkeiten nach Deutschland begrenzten. Wichtigste Herkünfte deutscher Rapseinfuhren waren in der Saison 2018/19 Frankreich (1,54 Millionen Tonnen), Ukraine (0,74 Millionen Tonnen) und Rumänien (0,64 Millionen Tonnen).
Während die Rapsimporte zurückgegangen sind, haben sich die Sojabohneneinfuhren gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent auf 3,6 Millionen Tonnen erhöht. Interessant ist aber weniger die Höhe der Gesamteinfuhren, sondern welches Herkunftsland wieviel lieferte. Im Zuge des USA-China-Konflikts haben sich die Warenströme deutlich verschoben. So hatten die USA einen Anteil von 77 Prozent an den Sojabohneneinfuhren Deutschlands im Wirtschaftsjahr 2018/19, während es im Vorjahr 50 Prozent waren.
Demgegenüber kamen aus Brasilien nur 14 Prozent der Gesamteinfuhren, während es im Vorjahr noch ein Drittel war. Brasilien hat seit Beginn des Handelsstreits vor über einem Jahr die USA als bedeutendsten Sojalieferamten nach China abgelöst. Die USA wiederum haben zusätzliche Absatzmöglichkeiten in der EU und auch in Deutschland gefunden. AMI