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Weniger Schweine- und Rinderfutter verarbeitet - Neuer Fokus auf Hülsenfrüchte

Die Futtermittelhersteller verzeichnen einen Produktionsrückgang. Das liegt an dem geschrumpften Schweinebestand und bei den Rindern an der guten Grundfutterernte 2021.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Wirtschaftsjahr 2021/22 produzierten 281 meldepflichtige Betriebe insgesamt 22,9 Mio. t Mischfutter – im Vorjahr waren es sechs Betriebe mehr, die 23,9 Mio. t erzeugten. Der Rückgang beträgt also 4,4 %.

Aufgrund der gesunkenen Schweinebestände ging auch die Herstellungsmenge von Schweinefutter um 7,6 % zurück, trotzdem bleibt es mit 9,1 Mio. t die wichtigste Futtersorte, berichtet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL). Die Zahl der Mastschweine lag bekanntlich laut Mai-Zählung 2022 mit 22,3 Mio. 9,8 % unter Vorjahr.

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Mit einer Herstellungsmenge von 6,5 Mio. t liegt Rinderfutter weiterhin an zweiter Stelle, sank jedoch um 4,3 %. Grund für diese Entwicklung ist die ausreichende Grundfutterernte 2021.

Sojaschrot erstmals wieder leicht vor Rapsschrot

Für die Gesamtherstellungsmenge wurden rund 20,1 Mio. t meldepflichtige Rohstoffe verarbeitet. Die durchschnittliche Herstellungsmenge pro Betrieb liegt bei 81.324 t – 2,3 % weniger als im Vorjahreszeitraum.

Sojaschrot liegt mit 2,435 Mio. t erstmals wieder knapp über der Verarbeitungsmenge von Rapsschrot mit 2,425 Mio. t. Die in den vergangenen vier Jahren beobachtete Entwicklung, in denen Sojaschrot verstärkt durch Rapsschrot ersetzt wurde, hat sich somit nicht fortgesetzt, stellt das BZL fest. Gründe für diese Entwicklung sind die geringere Rapsernte 2021 in Deutschland sowie der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der das Angebot von Raps auf dem Weltmarkt verknappt hat.

Plus bei Hülsenfrüchten – Minus bei Getreide

200.398 t Hülsenfrüchten wurden verarbeitet, was ein Plus von rund 14 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Den größten Zuwachs verzeichneten mit rund 30 % die "sonstigen Hülsenfrüchten" wie Wicken, Süßlupinen, Speiseerbsen und Speisebohnen. Mit 21 % ist die Verarbeitung von Futtererbsen ebenfalls erneut gestiegen.

Im Gegenzug verzeichnet die Getreideverarbeitung einen Rückgang: Gerste und Triticale sind mit rund 20 % (55.323 t) und 17 % (145.651 t) am stärksten betroffen.

Explodierende Energiekosten sind existenzbedrohend

Große Besorgnis wegen der explodierenden Energiekosten hatte Ende September bereits der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) geäußert. Verbandspräsident Jan Lahde forderte von Minister Habeck, die energieintensiven Unternehmen zu entlasten, um Existenzen zu sichern. Zudem sei die Agrar- und Ernährungswirtschaft in ihrer Gesamtheit zu betrachten.

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