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Westfleisch „schuldenfrei“ und mit großen Plänen

Genossenschaft verliert leicht bei Umsatz und Gewinn. Ausschüttungen an Landwirte bleiben stabil.

Lesezeit: 2 Minuten

Westfleisch konnte sich 2018 im schrumpfenden Markt gut behaupten. „Während sowohl der Schweine - als auch der Rindermarkt in Deutschland rückläufige Zahlen meldet, konnten wir unsere Schlachtzahlen überwiegend stabil halten“, sagte Carsten Schruck, Finanzvorstand des münsterischen Fleischvermarkters zum Auftakt der "Westfleisch-Tage 2019" am Montagabend in der Region Hamm.

2018 schlachtete die Genossenschaft knapp 7,8 Mio. Schweine. Das sei zwar ein Minus von 4,6 % gegenüber dem Vorjahr, man habe aber bewusst die Lohnschlachtungen zurückgefahren, um sie durch eigene zu ersetzen, sagte Schruck. Das habe allerdings nicht ganz geklappt, räumte er ein. Mit einem Plus von 1,6 % bei den eigenen Schweineschlachtungen zeigte er sich aber trotzdem zufrieden.

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Im gleichen Zeitraum schlachtete Westfleisch 425.000 Rinder (+0,2 %). „Bei Rind sind wir hinter den Erwartungen geblieben. Das holen wir aber 2019 nach“, erklärte Schruck. Richtig gut sei im vergangenen Jahr hingegen die Verarbeitungs-Sparte gelaufen. Der Absatz von SB-Fleisch, Convenience und Wurst wuchs 2018 um 7,1 %.

Umsatz und Überschuss sinken um 7 %

„Aufgrund des deutlich gesunkenen Schweinepreises waren unsere Umsatzerlöse 2018 zwangsläufig geringer als 2017“, erklärte Schruck weiter. Der Umsatz von Westfleisch sank 2018 um 7,1 % auf 2,6 Mrd. €, und auch der Jahresüberschuss reduzierte sich von 12,6 auf nun 11,7 Mio. €.

Die Mitglieder der Genossenschaft leiden unter dem etwas schlechteren Ergebnis nicht. Die Westfleisch plant stabile Ausschüttungen in Höhe von insgesamt 6 Mio. €. Sie verteilen sich auf eine Dividende in Höhe von 4,2 % auf die Geschäftsguthaben und Sonderboni über alle Tierarten an Vertragslandwirte (40Ct/MS; 20Ct/Ferkel; 8 €/GV; 2 €/NV-Kalb; 4 €/ Kalb; 3 €/Sau).

Praktisch schuldenfrei

Schruck sieht die Westfleisch gut gerüstet für die Zukunft. Das Eigenkapital wuchs um 12 % auf 215,3 Mio. Euro. Die Quote blieb mit knapp 40 % stabil. Darin stecken allerdings auch neue Genussrechte, mit denen die Genossenschaft Ende letzten Jahres 14 Mio. € in die Kassen spülte. Auch mit diesem Schritt konnte das Unternehmen die Finanzverbindlichkeiten weiter senken. „Wenn wir laufende Kredite mit unseren liquiden Mitteln saldieren, sind wir praktisch schuldenfrei“, erklärte Schruck stolz.

Das werde sich aber bald ändern. Mit dem „Strukturprojekt 2025“ will Westfleisch nämlich in den nächsten Jahren massiv in die Modernisierung einzelner Standorte investieren. Über die konkreten Summen wollte Schruck zwar noch nicht sprechen. Ziel sei es aber, als einer der führenden Fleischvermarkter in Deutschland und Europa eine noch höhere Wertschöpfung über die gesamte Prozesskette zu erzielen.

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