Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Getreidemarkt

Wettbewerbsdruck aus der Schwarzmeerregion erwartet

Der Schwarzmeerraum bleibt eine harte Konkurrenz für europäische Exporteure. Wegen der jüngsten Hitzewelle wurde die Ernteprognose zuletzt aber etwas gesenkt.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Wirtschaftsjahr 2019/20 werden steigende Weizenexporte aus der Schwarzmeerregion erwartet. Die Ausfuhren von Russland, der Ukraine und Kasachstan dürften um vier Prozent wachsen. Die Ernteprognose für Russland wurde zwar aufgrund der Hitzewelle im Juni leicht nach unten korrigiert, dort dürfte aber dennoch mehr als genug Weizen von den Feldern geholt werden. Die günstigen Witterungsbedingungen im Winter konnten die Schäden der Hitzewelle eindämmen.

Der größte Anteil der Exporte aus der Schwarzmeerregion geht in Richtung Afrika und in den Nahen Osten, die ebenfalls bedeutende Käufer von EU-Weizen sind. Das stellt einen starken Wettbewerbsdruck mit der EU in Aussicht, deren Ernte in diesem Jahr wieder etwas größer ausfallen dürfte.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die gesamten Weizenausfuhren aus Russland, der Ukraine und Kasachstan dürften im Wirtschaftsjahr 2019/20 eine Höhe von 63,2 Millionen Tonnen erreichen. Zusammen werden diese drei Länder voraussichtlich 120,4 Millionen Tonnen Weizen erzeugen, rund 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Allein aus Russland dürften mit 36,6 Millionen Tonnen rund zwei Prozent mehr kommen als im Vorjahr. Es wird eine Steigerung der russischen Weizenernte um neun Prozent auf 78,5 Millionen Tonnen erwartet. Die Ausfuhren der Ukraine werden auf 19,1 Millionen Tonnen beziffert, dort sollen 28,2 Millionen Tonnen Weizen gedroschen werden. Das entspricht einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Wettbewerbsvorteil russischer Exporte könnte sich in dieser Saison verbessern, da zum einen das Angebot wächst und die Situation der Getreideerzeugung in den USA schwierig ist und zum anderen die EU-Ernteprognose noch herabgesetzt werden könnte. Russland bleibt voraussichtlich auch in der gerade begonnenen Saison der größte Weizenexporteur weltweit.

Hohe Proteinwerte erwartet

Zu Beginn dieser Saison waren die Getreidevorräte in Russland vergleichsweise gering. Das milderte den Preisdruck einer großen russischen Ernte am Inlandsmarkt. Jüngste Ergebnisse zeigen, dass die Weizenernte in Russland und der Ukraine eine überdurchschnittlich hohe Qualität – also überdurchschnittlich hohe Proteingehalte – aufgrund der Hitzewelle im Juni aufweisen. Das führt voraussichtlich zu steigenden Weizenpreisen und zu einem starken Wettbewerb zwischen den beiden Ländern.

Für Russlands Handelsgeschäfte könnte ebenfalls die stagnierende russische Geflügelproduktion und die Aussicht auf eine sinkende russische Schweinefleischerzeugung bedeutend werden. In diesem Fall würde der inländische Weizenkonsum zurückgehen, wodurch noch mehr Weizen zum Verkauf an Drittländer zur Verfügung stünde. AMI

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.