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Wie ist der aktuell zunehmende Schlachtstau bei den Schweinen zu erklären?

Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW beantwortet die Frage, wo der aktuelle Schweinestau herkommt. Hintergrund: Die Schlachtbranche sagt, sie sei bei 95 % der alten Kapazitäten angelangt

Lesezeit: 2 Minuten

Unser Autor: Heribert Breker, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen:

In der 41. KW fallen die Schlachtzahlen von einem mehrwöchigen Bundesdurchschnitt um die 870.000 Schweinen schlagartig auf 790.000 zurück. Die Voranmeldungen in der 42. KW stiegen von durchschnittlichen 250.000 in den Vorwochen auf 302.000 an. Auslöser soll die vorübergehende Schließung des Heidemark-Schlachthofes in Sögel sowie die Einschränkungen bei VION in Emstek gewesen sein.

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Eine wesentlich gravierendere Situation lag anläßlich der mehrwöchentlichen Schließung des Schlachthofes in Rheda-Wiedenbrück vor. Die Schlachtzahlen sanken mehrere Wochen lang um rd. 100.000 Schweine je Woche. Die Voranmeldungen stiegen jedoch nur ganz kurz um 70.000 Stück und wurden noch vor Wiedereröffnung wieder zurückgenommen.

Damals haben 2 Faktoren mitgewirkt: Das intensive Bemühen um die Verteilung der angebotenen Schlachtschweine auf andere noch wenig belastete Schlachthöfe und das saisontypisch nachgebende Angebot.

Diesmal ist die Lage anders: Im IV. Quartal steigt üblicherweise das Lebendangebot. Die Schätzungen bewegen sich um rd. + 1% Steigerung zu den Sommermonaten. Mittlerweile sind alle Schlachthöfe mit Schwerpunkt im Norden kapazitätsmäßig von Coronavirus-Beschränkungen betroffen. Eine Umverteilung stößt daher auf enge Grenzen.

Allein die Fortsetzung des Schlachtbetriebes Sögel mit 5.000 Schweinen je Tag sowie 7.000 Tiere bei Vion in Emstek wird das Stauproblem nicht lösen. Der Verzicht auf Lebendimporte aus den Niederlanden, Belgien und Dänemark bringt begrenzt Entlastung. Zusätzliche Schlachtkapazitäten müssen durch Mehrschichtbetrieb sowie Sonn- und Feiertagsarbeit unter strikter Einhaltung der Hygieneregeln geschaffen werden. Dabei bleibt immer noch das Problem der Weiterverarbeitung bestehen, wenn die Froster immer voller werden.

Schweinemäster werden das Mastfutter strecken mit dem Nachteil schlechterer Mastleistungen. Das Problem der nachwachsenden Ferkel in überfüllten Ställen ist nur eingeschränkt zu lösen. Vermehrte Sauenschlachtungen und geringere Jungsauenaufstallung wirken erst in vielen Monaten - 2021.

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