Mit den explodierenden Preisen für Energie durch den Ukraine-Krieg sind auch die Preise für Düngemittel gestiegen. Das zeigen die jüngsten amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zur Entwicklung der Importpreise im Vorjahresvergleich. Gegenüber April 2021 wurden Düngemittel und Stickstoffverbindungen zu fast dreifach höheren Preisen als im entsprechenden Vorjahresmonat importiert (+185,6 %).
Auch die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter lagen 26,9 % über denen von April 2021. Insbesondere Getreide (+55,8 %) war gegenüber dem Vorjahresmonat weiterhin erheblich teurer, wie auch lebende Schweine, die im Vorjahresvergleich zu 28,9 % höheren Preisen importiert wurden. Treiber der Inflation sind laut destatis die Energieträger, vorne weg das in großen Mengen importierte Erdgas. Für dieses musste im vorigen Monat laut der Erhebung der Statistiker 301,2 % mehr gezahlt werden als im April 2021, also gut viermal so viel.