Die Schließung von Gastronomie und Hotels hat massive Auswirkungen auf den Rindfleischmarkt. Aktuell befinden sich die Preise für Jungbullen und Schlachtkälber sowie Schlachtkühe unter Druck. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) fordert deshalb eine Soforthilfe für die betroffenen Rinderhalter.
Die wirtschaftliche Situation der Rindermäster wird täglich besorgniserregender: Die schlechten Preise sowie auch dürrebedingt knappes und teures Grundfutter führen zu derben Verlusten. WLV-Präsident Hubertus Beringmeier brachte deshalb in der vergangenen Woche eine Kopfpauschale von 150 €/Bulle ins Spiel. Für Schlachtkälber und Schlachtkühe sollte es angepasste Beträge geben, so der WLV.
„Unsere Rinderhalter brauchen dringend Hilfe“, so Beringmeier. Als Vorbild für die Forderung dient Irland. Dort hatten Ochsenmäster aufgrund starker Abwertungen des britischen Pfundes und damit verbundenen Preisabschlägen von der EU-Kommission Zahlungen erhalten.