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Karlsruhe

ZG Raiffeisen kann nicht klagen

Die ZG Raiffeisen-Gruppe ist bislang sehr gut durch die Coronazeit gekommen. Jetzt gehe es darum, die Bauern bei der Ökologisierung der Landwirtschaft zu unterstützen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Geschäftsjahr der ZG Raiffeisen-Gruppe aus Karlsruhe ist bislang sehr erfolgreich verlaufen. Es gab teilweise erhebliche Umsatz- und Rohertragszuwächse. „Dank eines frühzeitig eingesetzten und sehr wirksamen Corona-Krisenmanagements konnten wir die aus der Systemrelevanz resultierenden Vorteile mit durchgängig geöffneten Niederlassungen voll ausschöpfen“, so Vorstand Lukas Roßhart.

Insbesondere die Haus- und Gartenmärkte und der Baustoffhandel verzeichneten einen deutlichen Kunden- und Absatzzuwachs. Weiterhin sehr erfolgreich verläuft auch das expandierende Energiegeschäft mit Heizöl, Diesel und Tankstellen.

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„Zukunftsfähige Landwirtschaft braucht höhere Lebensmittelpreise“

Strategisch richtet sich die ZG Raiffeisen so aus, dass sie die Landwirte in dem von Politik und Gesellschaft gewollten Wandel der Agrar-Produktion als starker Partner unterstützen kann, sei es durch die Förderung von wirtschaftlich rentablen Nischenkulturen wie Dinkel, sei es durch den schrittweisen Ausbau in der Anbauberatung und Erfassung von Bio-Getreide.

Zur kommenden Ernte hin will die Genossenschaft in eine weitere Entspelzungsanlage für Dinkel investieren. „Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft sind höhere Lebensmittelpreise unabdingbar“, so Roßhart und Vorstandskollege Dr. Holger Löbbert. „Letztendlich entscheidet der Verbraucher, aber in gewisser Weise schafft sich auch das Angebot seine Nachfrage. Neben der Politik sind daher auch die Verbände, der Lebensmitteleinzelhandel und wir als Agrarhandel gefordert.“

Aufgabe sei es, über regionale Lieferketten und Vermarktungsmöglichkeiten die Wertschöpfung in der Landwirtschaft zu erhöhen. Über die eigenen ZG Raiffeisen Märkte mit ihrer klaren regionalen Positionierung will die Unternehmensgruppe den Kontakt zum Endverbraucher für eine zielführende Diskussion künftig erhöhen.

Ökologisierung der Landwirtschaft kommt

„Mit der Verabschiedung des Biodiversitätsstärkungsgesetzes vom 22. Juli sind die Ziele für die Ökologisierung der Landwirtschaft gesteckt“, so die Vorstände weiter „Der Weg dahin stellt für viele Betriebe eine große Herausforderung dar, die wir als Genossenschaft mittragen.“ Die Reduzierung von Betriebsmitteln oder Umstellung auf Bio-Anbau: Beides werde auf das Geschäft der ZG Raiffeisen voll durchschlagen. Gleichzeitig sehe sich die Genossenschaft noch mehr als bislang in der Verantwortung, ihren Beitrag zu einem positiven Image der Landwirtschaft zu leisten.

Durchwachsene Ernte

Die Erntebilanz der ZG Raiffeisen fällt in diesem Jahr aller Voraussicht nach durchwachsen aus. Während die Erträge bei Getreide über die Kulturen hinweg zwischen zehn und 15 % unter dem Vorjahr liegen, rechnet die badische Zentralgenossenschaft aus heutiger Sicht für die ausstehende Maisernte mit einer leichten Ertragssteigerung gegenüber den beiden Vorjahren.

Entgegen dem Trend in vielen anderen Branchen darf die Unternehmensgruppe im Corona-Jahr von einem guten Gesamtergebnis für alle Sparten ausgehen, wie die Vorstände im Rahmen der Getreide-Pressekonferenz auf dem Hofgut Maxau in Karlsruhe bekannt gaben.

Mit Blick auf die Ernte zeige sich, dass die Landwirte mit ihrer Genossenschaft weiter gut beraten seien. „Wer den Empfehlungen unseres Produktionsmanagements gefolgt ist, verzeichnet erneut ein höheres Ertragsniveau und bessere Qualitäten“, formulierte es Vermarktungschef Hermann Frey. Der Kostendruck auf Getreideerfassung, Lagerung und Vermarktung ist weiter angestiegen. Neben dem Dauerproblem Niedrigwasser steigen die Herausforderungen der zunehmenden Konzentration auf der Abnehmerseite. Eine strategische Antwort darauf ist das gemeinsame Vermarktungsunternehmen ECU mit der französischen CAC, das sich im ersten Jahr nach der Gründung am Markt bereits etabliert hat.

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