Zuckerrübenernte wohl unterdurchschnittlich in Niedersachsen
In Niedersachsen zeichnet sich nach Einschätzung des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) für dieses Jahr eine unterdurchschnittliche Zuckerrübenernte ab.
Darauf deuteten die aktuellen Proberodungen hin. Wie das Landvolk Niedersachsen am vergangenen Donnerstag (15.8.) in Hannover weiter berichtete, hat die Trockenheit bei den Rüben laut Helmke Spuren hinterlassen. Zwar habe es in einigen südlichen Regionen Niedersachsens etwas mehr geregnet, doch in den wichtigsten Anbaugebieten wie der Braunschweiger und Hildesheimer Börde und dem Calenberger Raum sei wochenlang kaum Regen gefallen. „Auch wenn im nördlichen Bereich rund um Uelzen beregnet werden kann, hängt es vom zur Verfügung stehenden Wasserkontingent und den jeweiligen Landkreisen ab, ob und wie viel beregnet wurde“, erläuterte Helmke.
Zudem lasse viel Sonne nicht unbedingt auf einen hohen Zuckergehalt der Rüben schließen. Auch die Erntemenge sei zurzeit nur schwer zu prognostizieren. Die Rübe bilde den Zucker erst aus, wenn es tagsüber warm und nachts kalt sei. Diese Bedingungen erwartet der Experte erst ab Ende August. „Im vergangenen Jahr ernteten die Rübenanbauer einen Durchschnittsertrag von etwa 65 t Zuckerrüben je Hektar mit einem Zuckergehalt von fast 20 %. Wenn es jetzt viel regnet, dann geht das Wachstum in die Blätter und reduziert den Zuckergehalt“, erklärte Helmke. Es bleibe spannend, wie sich die Rüben bis zur Ernte entwickeln werden.
In Niedersachsen sind Zuckerrüben in diesem Jahr laut den Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf 100 400 ha angebaut worden. Bundesweit beläuft sich die Fläche auf insgesamt 414 300 ha, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Gerodet wurden von den deutschen Landwirten im Dürrejahr 2018 insgesamt nur 26,19 Mio t Zuckerrüben, nach 34,06 Mio t im Vorjahr. Maßgeblich war der um 24,4 % auf nur 63,3 t/ha gesunkene Rübenertrag. AgE
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Darauf deuteten die aktuellen Proberodungen hin. Wie das Landvolk Niedersachsen am vergangenen Donnerstag (15.8.) in Hannover weiter berichtete, hat die Trockenheit bei den Rüben laut Helmke Spuren hinterlassen. Zwar habe es in einigen südlichen Regionen Niedersachsens etwas mehr geregnet, doch in den wichtigsten Anbaugebieten wie der Braunschweiger und Hildesheimer Börde und dem Calenberger Raum sei wochenlang kaum Regen gefallen. „Auch wenn im nördlichen Bereich rund um Uelzen beregnet werden kann, hängt es vom zur Verfügung stehenden Wasserkontingent und den jeweiligen Landkreisen ab, ob und wie viel beregnet wurde“, erläuterte Helmke.
Zudem lasse viel Sonne nicht unbedingt auf einen hohen Zuckergehalt der Rüben schließen. Auch die Erntemenge sei zurzeit nur schwer zu prognostizieren. Die Rübe bilde den Zucker erst aus, wenn es tagsüber warm und nachts kalt sei. Diese Bedingungen erwartet der Experte erst ab Ende August. „Im vergangenen Jahr ernteten die Rübenanbauer einen Durchschnittsertrag von etwa 65 t Zuckerrüben je Hektar mit einem Zuckergehalt von fast 20 %. Wenn es jetzt viel regnet, dann geht das Wachstum in die Blätter und reduziert den Zuckergehalt“, erklärte Helmke. Es bleibe spannend, wie sich die Rüben bis zur Ernte entwickeln werden.
In Niedersachsen sind Zuckerrüben in diesem Jahr laut den Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf 100 400 ha angebaut worden. Bundesweit beläuft sich die Fläche auf insgesamt 414 300 ha, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Gerodet wurden von den deutschen Landwirten im Dürrejahr 2018 insgesamt nur 26,19 Mio t Zuckerrüben, nach 34,06 Mio t im Vorjahr. Maßgeblich war der um 24,4 % auf nur 63,3 t/ha gesunkene Rübenertrag. AgE