Am 13. Juni soll in der Schweiz über zwei extreme Initiativen abgestimmt werden, die die Landwirtschaft dort grundsätzlich verändern würden. Die Trinkwasserinitiative (TWI) will, dass nur noch die Betriebe Direktzahlungen erhalten, welche pestizidfrei produzieren. Zudem darf kein Antibiotika prophylaktisch eingesetzt werden und es dürfen nur so viele Tiere gehalten werden, wie mit auf dem Betrieb produzierten Futter ernährt werden können. Die Betriebe welche dies nicht einhalten können, sollen zukünftig keine Direktzahlungen mehr erhalten.
Und die Pestizidverbotsinitiative (PVI) will ein Verbot des Einsatzes synthetischer Pestizide in der Landwirtschaftlichen Produktion. Die Einfuhr zu gewerblichen Zwecken von Lebensmitteln, die synthetische Pestizide enthalten oder mithilfe solcher hergestellt worden sind, soll ebenfalls verboten werden.
Entsprechend alarmiert sind die Bauern. Doch es gibt auch welche, die das gut finden. So stellen rund 40 Biobauern aus dem Jura klar, dass es Biobauern gibt, die eine andere Vorstellung von Landwirtschaft haben und das auch öffentlich kundgeben wollen. Sie werfen dem Bauernverband eine Flut von vermischten Halbwahrheiten und Mobbing vor. Die Bekenntnisse zu einer nachhaltigen Landwirtschaft halten sie für vorgeschoben, da der Verband weiterhin den Pflanzenschutz verteidige. Aus Protest zogen sie sich für das Foto oben aus.