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Schweinetransporter überladen

Anfang Januar führte ein Kontrollteam der Autobahnpolizei Sittensen gezielt Kontrollen des gewerblichen Tiertransports auf der Hansalinie zwischen Hamburg und Bremen durch. Die beiden

Lesezeit: 2 Minuten

Anfang Januar führte ein Kontrollteam der Autobahnpolizei Sittensen gezielt Kontrollen des gewerblichen Tiertransports auf der Hansalinie zwischen Hamburg und Bremen durch. Die beiden Polizeikommissare kontrollierten über 50 Lastwagen, die hauptsächlich Schweine, aber auch Geflügel und Rinder transportierten.


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Wie die Polizei mitteilt, entsprach dabei etwa jedes zweite Fahrzeug nicht den Vorgaben. Insgesamt wurden fast 40 Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstattet, wobei es einige Fahrer und deren Disponenten mehrfach traf.


Unter den Beanstandungen befanden sich beispielsweise Unterschreitungen des vorgeschriebenen Platzbedarfs für die Tiere, nicht ausreichende Abtrennungen von Tiergruppen sowie Verstöße gegen Desinfektionsvorschriften. Auffallend hoch ist die Zahl der überladenen Fahrzeuge.


Als Negativbeispiel nennt die Polizei einen Schweinetransporter aus dem Landkreis Rotenburg, der um 4 t und damit rund 10 % überladen war. Auch der Platzbedarf für die Schweine wurde massiv unterschritten. Statt den geforderten 126 Quadratmeter Bodenfläche wurden die Tiere auf 85 Quadratmeter gedrängt. Durch diese rechtswidrige Beförderungspraxis konnten 60 Schweine über das erlaubte Maß hinaus transportiert werden.

"Der Transporteur spart folglich zusätzliche Fahrten und damit bares Geld gegenüber der Konkurrenz", erläutern die Kontrolleure. Aus diesem Grund soll auch geprüft werden, ob der illegale Erlös des Transports durch den Landkreis Rotenburg abgeschöpft werden kann.


Besonders hart traf es einen 58-jährigen Unternehmer aus Ostholstein. "Bei ihm wurden durch die Polizisten zwei faustgroße Löcher im Boden seines Anhängers festgestellt, durch die zum einen Verletzungen der Tiere in Kauf genommen wurden und zum anderen die tierischen Abfälle heraus fielen", so die Polizei. Außerdem teilte der Verantwortliche seine Schweine in viel zu große Gruppen ein, wodurch die Sicherheit der Tiere, beispielsweise bei Bremsmanövern, aufs Spiel gesetzt wurde. Als wäre das nicht genug, waren die Einträge in den Kontrollbüchern über die Fahrzeugdesinfektion und die Anzahl der beförderten Schweine fehlerhaft. Den Verantwortlichen erwarten Bußgelder bis zu 1000 Euro.


Die hohe Zahl der Verstöße zeigt, dass tierschutzrechtliche Kontrollen unerlässlich und erforderlich sind. "Auch in Zukunft werden verstärkt unangekündigte Kontrollen auf der A1 stattfinden", kündigte ein Polizeisprecher in Rotenburg an.

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