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Drillmaschinen

Fotostrecke: Sätechnik für 2020

Die Anforderungen im Ackerbau steigen weiter. Die Firmen reagieren mit mehr Vielfalt und neuen Werkzeugkombinationen. Das zeigte sich auf der vergangenen Agritechnica auch bei der Sätechnik.

Lesezeit: 5 Minuten

Klicken Sie sich oben durch die Fotostrecke zu den Neuheiten für die kommende Saison.

Mechanische Drillen

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Mechanische Drillmaschinen bleiben wichtig. Bis zur Grenze von 3 m behalten sie die Nase vorn. Die Ausstattung der Maschinen hat nachgezogen und die Firmen bieten Baukästen an. Für die meisten Maschinen bekommt man optional elektrische Antriebe oder aufwendige Schare bis zum parallelogrammgeführten Doppelscheibenschar.

Mit Isobus-Steuerung und GPS lassen sich auch die Mechanischen teilflächenspezifisch einsetzen, also die Saatmenge variieren oder der Schardruck verstellen. Der elektrische Antrieb erleichtert auch das Abdrehen der Maschine. Bei einigen geht das sogar per Smartphone-App. Die meisten Hersteller haben ihre mechanischen Maschinen in den letzten Jahren gründlich überarbeitet. In Hannover zeigte Kuhn auf der letzten Agritechnica die neue mechanische Baureihe Sitera. Auf dem Stand vom Maschio stand die Dama Plus, die es in der Ausführung Isotronic mit elektrischer Dosierung gibt.

Mit Luftunterstützung säen

Bei Arbeitsbreiten über 3 m sind pneumatische Drillen gesetzt. Angebaute pneumatische Drillkombis mit Kreiselegge überreizen oft die zulässige Hinterachslast von Traktoren – vor allem mit großen Saatgutbehältern.

In Frankreich oder Italien sind deshalb aufgelöste Kombis mit Fronttank gängig, in Deutschland aber noch relativ selten. Amazone zeigte die Säkombi Avant mit Frontbehälter. Horsch hat den Frontbehälter Partner 2000 FT überarbeitet. Kuhn bietet in diesem Bereich die klappbare Kombination BTFR 3030 mit Fronttank.

Ein Pneumatiktrend geht in die andere Richtung: Aufgesattelte Kleinsägeräte mit pneumatischem Saatguttransport für Grubber oder Scheibeneggen. Diese Geräte übernehmen meist das Greening. Oft haben die Firmen Kleinsägeräte von Zulieferern übernommen. So stammt der Lemken SeedHub von APV. Pöttinger bietet den Tegosem (auch von APV) jetzt für den direkten Aufbau auf Kreiseleggen oder Kurzkombinationen an. Mittlerweile bringen mehr und mehr Firmen in diesem Bereich auch selbst entwickelte Lösungen auf den Markt. Amazone zeigt die neue GreenDrill 501 mit 500 l Volumen.

Universeller säen

Sogenannte Universal-Drillen sind meist gezogene Maschinen mit einem vorlaufenden Scheibenfeld, aufgesatteltem Saatguttank und aufwendiger Schartechnik. Auch in diesem Bereich verfügen die Firmen über ein umfangreiches Lieferprogramm. Ein möglicher Trend ist die zunehmende Kombination von Saatgutablage und Düngung. Beim Single-Shoot mischt die Dosierung Dünger in den Saatgustrom, beim Double Shoot gibt es für den Dünger getrennte Ablageorgane. Pöttinger nennt die Ausstattung für die Terrasem Fertilizer Pro.

Weil wahrscheinlich der Anteil der Sommerungen künftig wieder steigt, kann eine Düngergabe auch bei angebauten Maschinen interessant werden. Kverneland hat dazu die e-drill maxi plus neu im Programm. Der Tank der Maschine lässt sich bei Bedarf im Verhältnis 60:40 bzw. 70:30 unterteilen oder komplett nutzen. Für den Dünger gibt es ein separates Dosiersystem.

Maissaat: Genau und schnell

In einigen Regionen keimen Reihenkulturen unter biologisch abbaubaren Folien. Sie unterdrücken das Unkraut und bremsen die Verdunstung. Der ModulaJet von Forigo Roter legt die Samen pneumatisch durch die bereits ausgelegte Folie ab. Das dabei entstehende Loch ist so klein, dass sich Unkräuter kaum entwickeln können. Dafür gibt es eine Silbermedaille.

Elektrische Antriebe für automatisches Schalten am Vorgewende und vor allem für die variable Rate sind seit längerem Trend in der Einzelkornsaat.

Fahrgassen in Maisbeständen werden wichtiger, besonders wenn mit bodenschonender Bereifung Gülle bzw. Gärreste in die Bestände ausgebracht werden. Allerdings fallen die Fahrgassen durch das einfache Abschalten einer Reihe recht breit aus. Außerdem passt der übliche 75 cm-Abstand nicht gut zur Spurweite der folgenden Fahrzeuge. Väderstad erhielt deshalb eine Silbermedaille für das WideLining-System. In der Fahrgasse schieben sich die mittleren drei Reihen und die beiden Reihen an der Fahrgasse hydraulisch von 75 cm auf 60 cm. Die Reihen werden nicht abgeschaltet. So entsteht eine Fahrgasse mit jeweils 105 cm breiten Spuren.

Auch die zunehmende Frühjahrstrockenheit macht die richtige Ablagetiefe bei der Einzelkornsaat immer wichtiger. Vor allem auf Schlägen mit wechselnden Böden läuft der Bestand ungleichmäßig auf, wenn die Ablagetiefe nicht zur Feuchte passt. Das System SmartDepth vom US-Hersteller Precision Planting regelt die Tiefe automatisch zur aktuellen Bodenfeuchte. Dazu gibt der Fahrer eine minimale und maximale Tiefe vor. Ein Sensor in der Saatrille misst die Feuchte und gibt die Information an einen Stellmotor weiter. Diese Entwicklung, die in den USA bereits vor 1,5 Jahren vorgestellt wurde, erhält eine Silbermedaille.

Precea heißt die neue Einzelkorndrille von Amazone. Behälter und Dosierung stehen unter Überdruck. Die Luft presst die Körner auf die Vereinzelungsscheibe, ein aus der Kabine einstellbarer Abstreifer verhindert Doppelbelegungen. Über einen Schussschlauch gelangt das Saatkorn in die Rille. Laut Hersteller sind Geschwindigkeiten bis 15 km/h möglich. Die Vereinzelung arbeitet wahlweise mit einem elektrischen oder mechanischen Antrieb.

Für die Precea stellt Amazone auch ein Dosiersystem für den Unterfußdünger vor. Das FertiSpot legt den Dünger nicht mehr als durchgängiges Band, sondern als Portion direkt unter der Pflanze ab. Erste Untersuchungen stellen laut Amazone eine Düngereinsparung von 25% in Aussicht.

Mit einer Kombination von Unter- und Überdruck arbeitet die Chrono von Maschio-Gaspardo. Die Dosierung hat die klassische Unterdruck-Vereinzelung. Anschließend fördert ein Luftstrom die Körner in die Saatrille, was Geschwindigkeiten von bis zu 15 km/h ermöglichen soll.

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