Eine per Flugzeug nach Deutschland gelieferte Ananas schneidet beim Klimacheck nicht nur deutlich schlechter ab als dieselbe Frucht, die per Schiff kommt, sondern auch schlechter als Rindfleisch, das sind die Ergebnisse des Institutes für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg (ifeu). Insgesamt bestätigt die ifeu-Studie, dass frisches, saisonal und regional angebautes Obst und Gemüse im Schnitt meist deutlich klimafreundlicher ist als außerhalb der Saison importiertes. Und auch, dass eine Umstellung auf weniger Fleisch und Milchprodukte nachhaltiger ist.
Das Neuartige an der Studie: Bei allen Lebensmitteln sind die Flächennutzungsänderungen eingerechnet. Wenn Regenwälder für den Anbau von Palmöl gerodet oder (wie in Deutschland) Moorgebiete für die Landwirtschaft umgewandelt werden, so verschlechtern sich die Klimagasbilanzen erheblich, teils bis zur Verdoppelung des CO2-Fußabdrucks, heißt es.