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Kühe fördern Biodiversität

Umweltschützer ärgern sich über Swissmilk-Werbung

Kühe sind keine Klimakiller, sondern fördern die Biodiversität. Diese und weitere Aussagen hat Swissmilk in Videospots gepackt und auf Plakate gedruckt. Dagegen wehren sich Umweltschützer.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Schweizer Umweltschutzorganisation Pro Natura hat bei der Lauterkeitskommission Beschwerde gegen die Swissmilk-Werbung eingereicht. Diese sei aus Sicht der Agrargegner irreführend und gemäß dem Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb UWG auch unlauter.

Die Beschwerde von Pro Natura richtet sich gegen Aussagen in der aktuellen Kampagne von Swissmilk "Lovely fördert und liebt Biodiversität". Den Schweizer Konsumenten werde vorgemacht, dass der Konsum von Schweizer Milch die Biodiversität fördert, schreibt Pro Natura in einer Mitteilung.

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"Wahr ist das Gegenteil: Die intensive Viehwirtschaft ist eine der Hauptursachen für den Rückgang der Biodiversität. Diese Irreführung des Publikums nimmt Pro Natura nicht hin", heißt es da. Der Verein weist darauf hin, dass seinen Informationen nach die Milchviehhaltung zu den Haupttreibern des Biodiversitätsverlusts in der Schweiz gehöre. Das liege insbesondere an der durch die Landwirtschaft verursachten Stickstoffbelastung. Sie führe flächendeckend zum Rückgang der Artenvielfalt und zum Verlust an wertvollen Lebensräumen. Zudem seien die meisten in der Milchwirtschaft futterbaulich oder als Weide genutzten Flächen sehr artenarm, schreibt der Schweizerische Bund für Naturschutz aus Basel, wie Pro Natura offiziell heißt.

"Die heute in der Schweiz praktizierte intensive Milchproduktion schädigt eindeutig die Biodiversität!", analysiert Marcel Liner, Landwirtschaftsexperte von Pro Natura. Er hält die Aussagen des SMP für "fachlich ganz klar falsch".

Deshalb reicht Pro Natura eine Beschwerde bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission SLK ein. In ihren Begründungen legt sie detailliert dar, inwiefern die aktuelle Rindviehhaltung in der Schweiz keineswegs "Teil des ökologischen Kreislaufs" ist, wie das Swissmilk-Plakat behauptet, sondern diesen im Gegenteil vielfach stört.

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