Die digitalisierte Landwirtschaft soll die Umwelteffizienz der Landwirtschaft verbessern, für mehr Tierschutz sorgen und die Wirtschaftlichkeit der Produktion erhöhen. Für die einen birgt sie fast grenzenlose Potenziale, für die anderen sind die Möglichkeiten der Digitalisierung ein technisches Hilfsmittel wie andere auch. Ist das noch Wunsch oder schon Wirklichkeit?
Fakt ist: Die Digitalisierung der Landwirtschaft bietet viele neue Chancen, die landwirtschaftliche Produktion weiter zu optimieren – auf dem Acker und im Stall. Nicht alle vorgestellten Lösungen sind schon praxisreif oder gar wirtschaftlich.
Klar ist: Landwirtschaft 4.0 überzeugt nur, wenn sie anwenderfreundliche, praxisnahe und nutzenorientierte Lösungen bietet. Und sie funktioniert nur, wenn flächendeckend schnelles Internet verfügbar ist. Das hat sich in den letzten Jahren verbessert, dennoch gibt es viele ländliche Regionen, wo die Arbeit mit cloudbasierten Systemen immer noch undenkbar ist. Wie weit sind wir auf diesem Weg? Wie intensiv werden die digitalen Potenziale schon heute genutzt? Was muss passieren, damit möglichst viele Landwirte die Vorteile der Digitalisierung heben können? Welche Zukunftstrends sind in Sicht, was hat die Industrie in der Pipeline? Und wie steht es um den Datenschutz?
Darüber sprachen wir am 16.3.2021 mit
- Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner,
- mit der Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär,
- mit Elmar Zilles von der Bundesnetzagentur,
- mit der niedersächsischen Datenschutzbeauftragten Barbara Thiel,
- mit DLG-Vizepräsident Phillip Schulze Esking,
- und mit Andreas Schweikert vom Branchenverband Bitkom.
Wie die Industrie denkt und handelt, erläuterten
- Michael Horsch und
- Christoph Grimme von den gleichnamigen Familienunternehmen sowie
- Markwart von Pentz, weltweiter Chef der Agrartechnik-Sparte von John Deere.
Ganz wichtig ist die Einschätzung der Praxis: Die Tierhalterin Katharina Leyschulte und der Ackerbauprofi Karsten Twietmeyer schilderten die digitale Realität auf ihren Betrieben.