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topplus top-Leserstimmen

Das sagen die Landwirte zu Stoffstrombilanz, Mindestlohn, Milchquote & Co.

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 9 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Agrarminister wollen Stoffstrombilanzverordnung 'umgehend' aufheben"

Politisch findet die ungeliebte Stoffstrombilanz kaum noch Unterstützer. Über eine mögliche Nachfolgeregelung herrscht aber weiter keine Klarheit. Das zeigte einmal mehr die Agrarministerkonferenz in der vergangenen Woche.

Verursacherprinzip für alle - nicht nur für Bauern!

"So weit so gut. Was mir in dieser Politdiskussion fehlt, sind die umstrittenen Messkörper und die Einbindung nicht-agrarischer Verursacher (z. B. Kläranlagen). Hier drüber wurde kein Wort verloren. Warum? Wenn Verursacherprinzip, dann ALLE. Und wenn ich zwischen den Zeilen lese, dann werde ich das Gefühl nicht los, dass durch die Hintertür ein neues Bürokratiemonster geboren wird." (Stefan Lehr)

Stoffstrombilaz ist fair, transparent und zukunftsfähig

"Die Stoffstrombilanz ist, bei guter Organisation, z.B. mit Topfarmplan, kein großer Aufwand. Sie legt zu 100% offen wer wieviel düngt, viel besser als z.B. der Nährstoffvergleich usw. wo mit Schätzwerten gearbeitet wird. Das System ist gut und sollte beibehalten werden, so könnten später Betriebe die ordentlich Füttern und daher wenig N produzieren auch belohnt werden und weiter gut Düngen was mit Schätzwerten nur die schlecht wirtschaftenden Betreibe können!"  (Andreas Bitter)

Zu: "Bundesländer wollen Gentechnik-Kennzeichnung kippen"

Elf Bundesländer wollen die Kennzeichnungspflicht für neue gentechnisch veränderte Lebensmittel abschaffen. Dies geht aus einer Protokollerklärung der Agrarministerkonferenz in Baden-Baden hervor. Wie die Forderungen aussehen, lesen Sie im vorangegangenen Artikel.

Gentechnik? Bitte klar kennzeichnen

"Lebensmittel, die Gentechnisch produziert oder verändert werden gehören unübersehbar gekennzeichnet. Normalerweise sollte Gentechnik auf Feldern nicht zugelassen werden. Auch die Importe, die gentechnisch hergestellt wurden, gehören mit großer Schrift gekennzeichnet. Das ist man dem Verbraucher schuldig, schließlich soll er auch wissen, was er sich kauft!" (Georg Brandstetter)

Kennzeichnung ist kein Luxus, sondern Pflicht

"Nur ein informierter Verbraucher kann auch ein mündiger Verbraucher sein. Wo Gentechnik drin steckt, müssen diejenigen, die diese Information für wichtig erachten, sie auch erhalten. Das heißt nicht, dass es fett auf die Vorderseite eines Produkts gedruckt werden muss, aber zumindest im Zutatenverzeichnis ist ein entsprechender Hinweis mehr als angebracht und sollte verpflichtend sein." (Philipp Dümig)

Zu: "Mindeslohnerhöhung auf 15 € spaltet - Ausnahme für Agrarsektor vorgeschlagen"

Die von der SPD gewollte Anhebung des Mindestlohns auf 15 € trägt die Union in der künftigen Regierung mit. Das stößt auf Applaus und heftige Kritik. In unserem Artikel finden Sie die jeweiligen Argumente Pro und Kontra.

Schöner Schein, wenig Substanz

"Eine Erhöhung des Mindestlohnes auf 15 Euro hört sich im ersten Moment für jeden Arbeitnehmer sehr schön an. Nur wie viele Festangestellte betrifft dieser Mindestlohn? Und bei den Saisonkräften führt diese Erhöhung zur massiven Wettbewerbsverzerrung auf dem Europäischen Markt - also ein ökonomischer Schuss in den Ofen. Wenn denn dann die Erhöhung wirklich kommt bleiben von den 2.18 Euro mehr am ende oftmals sogar weniger in der Tasche. Geschuldet den Sozialabgaben und der progressiven Besteuerung. Also auch wieder ein Schuss in den Ofen. Was wirklich auf der Einkommensseite (sowohl bei AG und AN) helfen würde wäre eine Absenkung der Soziallasten." (Stefan Lehr)

Gleiche Arbeit, ungleicher Lohn?

"Es ist ein großer Irrweg, wenn man Ausnahmen vom Mindestlohn für Kräfte in der Land- und Gartenwirtschaft zulässt. Allein schon Abgrenzungskriterien führen zu massiven bürokratischen Aufwand. Der (ausländische) Erdbeerpflücker bekommt dann weniger Mindestlohn als die Verkäuferin im Hofladen? Der (ausländische) Fahrer bekommt mehr als seine Spargel stechende Landsfrau?" (Erwin Schmidbauer)

Zu: "Günther Felßner: 'Das war physische und psychische Gewalt'"

BBV-Präsident Günther Felßner galt bis vor knapp zwei Wochen praktisch als gesetzt für das Amt des Bundeslandwirtschaftsministers. Nach einem Übergriff auf seinem Hof zog er sich aber zurück. Wir haben mit ihm über seine Gründe gesprochen.

Ein Riss in der Demokratie

"Seine Entscheidung, nicht mehr anzutreten ist absolut nachvollziehbar. Trotzdem ist es ein großer Verlust für eine fachlich korrekte Agrarpolitik. Die Aktion der Aktivisten ist meiner Meinung nach sehr schädlich für unsere Demokratie." (Jakob @agrar_jakob, via Instagram)

"Guter Diskurs von Herr Felßner, Respekt!" (Maarten Sillekens)

"Egal was man von einem Politiker hält, solche Aktionen, Drohungen oder ähnliches haben im privaten Umfeld bzw. Lebensort nichts zu suchen. Kein Politiker, egal welcher Partei, und seine Familie sollte Angst haben müssen, ein politisches Amt auszuüben!" (Silke Vette, via Instagram)

Zu: "Neue Förderrunde für Drohnen zur Rehkitzrettung gestartet"

Mit bis zu 4.000 € unterstützt das BMEL wieder die Anschaffung von Drohnen, um Rehkitze vor der Mahd im Gras zu finden. Wer das beantragen kann und was die Bedingungen sind, lesen Sie in unserem Artikel.

Wer Natur schützt, darf nicht benachteiligt werden!

"Wir fliegen seit 5 Jahren - eine 100 %ige Sicherheit gibt es nicht. Aber gerade beim ersten Schnitt haben wir eine mind. 95 %ige Trefferquote. Ohne Drohne wären 50 % der Kitze nicht zu retten, meiner Meinung nach. Was eine Frechheit ist, ist, dass bei der Drohnenförderung Jagdgenossenschaften ausgeschlossen sind. Gerade diejenigen, die sich das ganze Jahr um die Natur kümmern, werden stark benachteiligt." (Alois, via Instagram)

"Da wird Geld bereitgestellt, an das schwer heranzukommen ist. Bei uns in Bayern gibt es Jagdgenossenschaften, die mit Bauern und Jägern zusammenarbeiten und die Kitzrettung machen. Allerdings sind diese nicht antragsberechtigt." (Karl Nölp)

Zu: "Was hat das Ende der Milchquote der Landwirtschaft gebracht?"

Seit dem 1. April 2015 dürfen Landwirte ohne Lieferrechte Milch produzieren. Das Quotenende jährt sich zum zehnten Mal. 40 Jahre später gibt es eine Wiederbelebung der Debatte um staatliche Eingriffe.

Verträge statt Spekualtionen - aber fair

"In den letzten Jahren war der Milchpreis immer nur dann auskömmlich wenn Menge gefehlt hat. In den 31 Jahren mit Quote hat es auch nicht funktioniert weil die Quote immer unterwandert wurde schönes Beispiel war die Grenzöffnung. Der Artikel 148 mag ja umstritten sein aber es liegt ja an jedem selber wie er es gestaltet. Dass die großen Genossenschaften lieber Einzelverträge machen wollen liegt in deren Interesse. Sie können ja auch nicht mit jedem einzelnen monatlich den Preis aushandeln. Es gibt aber kleine Molkereien die sind schon länger mit festen Verträgen unterwegs. Das Argument Börsenabsicherung da kann nur ein geringer Teil der Liefermenge abgesichert werden und die Molkerei nimmt noch einen Sicherheitsabschlag- aktuell liegt der gesicherte Preis wohl bei 52 Cent…" (Gerd Uken)

Milchquote war mehr Lösung als Problem

"Milchquote war ein Erfolgsmodell. Wenn man 15 Mrd. € auf 30 Jahre rechnet, sind das 1,6 Cent je erzeugten Liter Milch. Davon ist ein sehr großer Teil an Quotenkosten in der Landwirtschaft geblieben (Alterssicherung Betriebsumstellung usw.). Mann hat mit der Milchquote vor allem die Zeit der 90 und 2000 Jahre überbrückt, damals sind die Weltmarktpreise bis auf 15 Cent je Liter gefallen . Während man in der EU durch die Milchquote immer einen Preis so um die 30 Cent je Liter halten konnte. Wenn man dadurch von einem Mehrerlös von 5 Cent ausgeht, so hat die Milchquote bis zu 45 Mrd.€ für die Milchbauern erwirtschaftet. Dadurch wurde der Strukturwandel erheblich gebremst. Man sieht doch jetzt die Mengenwirkungen, wenn bei 2% geringer Anlieferung der Milchpreis um bis zu 10 Cent gestiegen ist. Somit war die Milchquote in der Rückschau ein Erfolg." (Hans Nagl)  

"15 Mrd. Euro die der Landwirtschaft entzogen wurden. Profitiert haben hauptsächlich Anfangs die Großgrundbesitzer die verpachtet haben, denn da war auf einmal ein Mehrwert auf der Fläche. Was hätten die 15 Mrd. Euro den Erzeugern Luft gegeben." (Andreas Böggering)

Zu: "Welche Verbände jetzt für die Weideprämie für Milchkühe kämpfen"

Vor der Agrarministerkonferenz werben Verbände aus der Landwirtschaft dafür, die bundesweite Weideprämie für Milchkühe einzuführen. Eine Blockade aus den Bundesländern können sie nicht verstehen.

Bayern-Idyll nur auf dem Papier?

"Völlig unverständlich sprach sich auch Bayern gegen eine Weidprämie und für eine Stärkung der Basisprämie aus. Dabei wird Ministerin Kaniber sonst nicht müde, die Idylle der bayerischen Landwirtschaft in buntesten Farbe zu beschreiben. Es herrscht auch längst Einigkeit darüber, die pauschalen Flächenprämien schrittweise abzubauen. Die Weideprämie wäre eine gute Möglichkeit dazu." (Josef Schmid)

Lobby statt Tierwohl? 

"In den großen Milchviehbetrieben in MV wird kein Weidegang praktiziert. Deshalb ist Backhaus dagegen. Er fürchtet , das die Milchwirtschaft in MV nichts vom Kuchen abbekommt! Reine Interessenvertretung für die Verteilung von EU mitteln in die Regionen. So kommt man in der Sache nicht weiter. Fakt ist: Die Weidehaltung von Milchkühen ist mit höheren Kosten verbunden und eine Mehrheit in der Gesellschaft will die Kühe auf der Weide sehen! Damit ist eine Weideprämie berechtigt. Der Verteilungskampf von Fördermitteln für die unterschiedlich strukturierte Landwirtschaft zwischen den Bundesländern stinkt zum Himmel!" (Helmut Keller)

Zu: "Deutsche wollen mehr Klimaschutz, darf aber nichts kosten"

Eine Doppelmoral bei einigen Bundesbürgen zeigt sich in einer aktuellen Umfrage zum Klimaschutz: Eine Mehrheit fordert von der Bundesregierung mehr Klimaschutz. Das darf sie selbst nur nichts kosten.

Überall Doppelmoral, aber keiner will Konsequenzen tragen

"Diese Doppelmoral betrifft leider nicht nur den Klimaschutz, sondern eigentlich alle Bereiche. Egal, ob es Lebensmittelpreise, Tierschutz, Klimaschutz, Fair-Trade oder eine mögliche Steuererhöhung auf Kapitalerträge sind. Es geht leider immer nur noch nach dem Motto "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Es ist ja leider auch so, dass wir eigentlich in sehr, sehr vielen Bereichen zu viel Staat haben. Alles soll geregelt und abgesichert werden durch den Staat. Das dabei aber jeder in irgendeiner Weise beschnitten wird (werden muss) ist den meisten Menschen die nach dem Staat rufen nicht bewusst. Entbürokratisierung, weniger "alle retten wollen" und mehr Eigeninitiativen bringen uns meiner Meinung nach wesentlich schneller und effizienter voran." (Stefan Lehr

Klimaschutz kostet - aber Egoismus ist teurer

"Luisa Neubauer sagte es schon vor zwei Jahren: "Besser Doppelmoral als gar keine Moral!" Wenn man es aber genau betrachtet, dann ist das gar keine Doppelmoral, weil es kein Naturgesetz ist, dass Klimaschutz teurer ist, als kein Klimaschutz. Es handelt sich um puren Egoismus, vielleicht auch Gier, aber keine Doppelmoral!" (Erwin Schmidbauer)

Zu: "Cubiculture: Neues Verfahren könnte Obst- und Gemüseanbau revolutionieren"

Tomaten oder auch Äpfel und Melonen: Forscher sollen eine Methode zur Züchtung von würfelförmigem Obst und Gemüse gefunden haben. Die Neuentwicklung könnte Transport und Verarbeitung revolutionieren - das ergaben zumindest Recherchen am 1. April, die wohl nicht allzu ernst genommen werden sollten.

Auch unsere Leser hatten gute Ideen, für die Lebensmittel der Zukuft:

"Bereits gelungen ist es, runde Bananen zu züchten. Bislang stört der intensive Grapefruit-Geschmack." (Andreas Gerner)

"Und nächstes Jahr am 1. April gibt es dann Kartoffeln, die schon während des Wachsens vorgekocht sind und direkt aus der Erde verzehrt werden können?" (Erwin Schmidbauer)

Ihre Meinung ist gefragt

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