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topplus Top-Leserstimmen

Das sagen Landwirte zum Mindestlohn, Traktorsicherheit, Tönnies und anderem

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 8 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Kinder- und Beifahrersicherung auf dem Traktor"

Das Mitnehmen von Kindern in Landmaschinen verstößt gegen eine Reihe von Sicherheitsvorschriften und ist dennoch Alltag auf den Betrieben. Dabei bewegen sich Landwirte in einer Grauzone. Die Hintergründe erläuterten uns Vertreter von SVLFG und TÜV Nord. Was Landwirte dazu zu sagen haben:

Lieber im Blickfeld auf dem Schlepper als dahinter
"Als unsere Kinder vor 30 Jahren klein waren, hatten wir auf unserem Futterschlepper einen umgebauten Fahrradkindersitz als Sitz montiert. Darin war das mitfahrende Kind angeschnallt und konnte sicher mitfahren. Wir waren damals immer der Meinung, dass ein mitfahrendes Kind auf dem Schlepper besser aufgehoben war als auf dem Dreirad oder Bobbycar auf dem Futtertisch." (Paul Krasenbrink)

"Das ist ein unhaltbarer und verantwortungsloser Zustand für die Landwirte durch die Landtechnikhersteller und der landwirtschaftlichen Unfallversicherung. Die Kinder auf dem Hof rumrennen lassen, (wenn man sie nicht mitnehmen würde, weil ja verständlicherweise niemand Zeit hat) während Traktoren in der Nähe unterwegs sind geht gar nicht. Der einzig sichere Platz in der Fahrerkabine!" (Lutz Bruchhold)

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Wenn es um den Sicherhitsschutz von Beifahrern auf Traktoren und Landmaschinen geht, stellen Landtechnikhersteller nur ein minimales Sicherheitskonzept bereit. Doch eigentlich gehört es zum landwirtschaftlichen Berufsalltag, auch mal einen Mitarbeiter, Nachbarn, Bekannten oder das eigenen Kind auf dem Traktor mitzunehmen. Wir haben erklärt, warum die Hersteller auf sichere Sitze verzichten. Weitere Meinungen der Leser dazu:

So viel Geld für neue Maschinen, aber an der Sicherheits haperts
"Das ist schon etwas lächerlich, dass Hersteller, die für ihre Maschinen schnell über 200.000 € verlangen, es nicht hinbekommen, dem Azubi oder Jungbauern einen anständigen Sitz bereit zu stellen und sich lieber mit juristischen Spitzfindigkeiten versuchen raus zu winden. An Isofix für Kindersitze ist da leider gar nicht erst zu denken." (Alexander Janning)

Nur durchs mitmachen lernen Kinder die Faszination Landwirtschaft
"Eine Mitnahme von Kindern auf den Traktoren ist elementar wichtig, denn wenn Kinder nicht auf die Traktoren dürfen, entwickeln sie auch kaum Interesse an der Landwirtschaft und dann fehlt irgendwann der landwirtschaftliche Nachwuchs komplett." (Ferdinand von Lochow)

Zu: "Heil will Mindestlohn auf 15 € erhöhen"

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mischt sich erneut in die Arbeit der Mindestlohnkommission ein und fordert eine Anhebung der Lohnuntergrenze auf 15 €. Die Arbeitgeber reagieren verärgert. Auch Experten kritiseren, dass die Einmischungen von Minister Heil in bestimmten Branchen die Bereitschaft nehmen, Tariflöhne zu verhandeln. Was Landwirte darüber denken:

Einheitliche Löhne in der EU
"Ich bezahle auch 20 € Mindestlohn, wenn dieser dann auch verbindlich in der EU gezahlt wird. Falls nein, sollte es keine Erhöhung geben!" (Steffen Alexander Meyer, via Instagram)

Lohnerhöhung birgt negative Nebeneffekte
"Von wegen die Kaufkraft steigt. Das einzige was der Minister mit dieser Anhebung befeuert ist die Inflationsrate, das Ansteigen der Lohnnebenkosten (und das ist wohl der eigentliche Zweck!) und das Abwandern von Arbeitsplätzen." (Stefan Lehr)

Bei Lohnerhöhungen darf nicht gleichzeitig alles andere auch teurer werden
"Erhöhung des Mindestlohn bedeutet mehr Einnahmen für den Staat und deren Versicherungen. Im Endeffekt bedeutet das noch mehr Inflation. Der Normalbürger hatte bei einem Mindestlohn von 8 € mehr Geld zur Verfügung als heute mit 12,41€. Bei einer Erhöhung des Mindestlohnes kann der Staat noch zwei weitere Jahre so arbeiten, obwohl ihm das Wasser bis zum Halse steht. Wenn man seine Mitarbeiter halten will, muss man die Erhöhung weiter geben. VW, Meyer Werft usw. sind Beispiele, dass es nicht so weiter geht. Übrigens: die Lebenshaltungskosten sind nicht überall gleich und alles andere regelt der Markt." (Hermann Helmers)

Arbeit muss sich lohnen - dafür braucht es höhere Mindeslöhne
"Die Coronazeit hat vor allem gezeigt, welche Abhängigkeiten von Saisonkräften im Gemüsebau bestehen. Ob man nun auf importiertes Gemüse oder auf "importierte" Arbeitskräfte angewiesen ist, wo ist da der große Unterschied? Meiner Erinnerung nach, war der Warenverkehr innerhalb der EU übrigens weniger stark eingeschränkt als die Personenfreizügigkeit. Wer der nachvollziehbaren Ansicht ist, dass sich Arbeit lohnen müsse und den Abstand zwischen Bürgergeld und einem Beschäftigungsverhältnis mit Mindestlohn für zu gering hält, der sollte für höhere Mindestlöhne sein." (Philipp Dümig)

Zu: "Senkung der Vorsteuer: Landwirte stehen vor Millionenverlusten"

Trotz Einwänden aus der Branche will die Bundesregierung den Vorsteuersatz für Landwirte senken. Auf dem Spiel stehen bis zu 95 Mio. €/Jahr. Nun muss der Bundestag darüber entscheiden. Was Landwirte darüber denken:

Wie viel ist die heimische Landwirtschaft der Politik noch wert?
"Die Richtung geht hier eindeutig hin zur Regelbesteuerung bei der Umsatzsteuer. Das Pauschalierungsprivileg der Landwirtschaft wird damit zu Fall gebracht - wie vieles andere auch. Auf der einen Seite nachvollziehbar, da alle Unternehmen eigentlich der Regelbesteuerung unterliegen, andererseits aber auch ein Zeichen dafür wieviel die heimische Landwirtschaft - und hier besonders Klein- und Mittelbetriebe - der Politik wirklich wert ist." (Stefan Lehr)

"Bei der Pauschalierung kann die Regierung zeigen, ob sie sich für die kleinen Betriebe einsetzen will, oder ob alles nur leeres Gerede ist. Ich schlage eine Anhebung auf 10 % vor und alles wäre gut." (Franz-Josef Aussel)

"Zur Senkung der Vorsteuer für die Landwirtschaft: Kurz zusammengefasst, "Brocken nimmt man der Landwirtschaft ab, Krümel wirft man Ihr zu"! Ist ein weiteres Indiz dafür was die Ampelpolitik mit der Landwirtschaft macht und bisher gemacht hat: "verarschen und für blöd verkaufen"!" (Wilfried Maser)

Zu: "Greenpeace kritisiert zu wenig Weidehaltung"

Greenpeace hat 19 Mokereien zu den Haltungsbedingungen ihrer Lieferanten und zu Weidezuschlägen befragt. Ihr Fazit: Weidemilch ist ein Nischenprodukt. Dazu kündigte die NGO Demos an. Was Landwirte dazu sagen:

Wolf oder Weidetier
"Wenn sich niemand um die Regulierung der Wolfsbestände kümmert, dann wird die Weidehaltung noch mehr eingeschränkt." (Franz-Josef Aussel)

"Greenpeace muss sich entscheiden ob sie Wölfe oder Weidetiere wollen, das ist EIN Knackpunkt. Außerdem ist der Mehraufwand beträchtlich und bei uns leidet auch die Leistung darunter. Schlechte Aussichten für Weidehaltung." (Gerd Friesenborg)

"Es ist leicht, Weidehaltung zu fordern und auch dafür zu demonstrieren, man braucht ja nichts dafür zu tun. Dann ist man noch für die Ansiedlung und Schutz von Wölfen. Dazu fällt einem nur scheinheilig ein. Wenn man für Weidehaltung ist und diese fördern will muss man anders agieren." (Wilfried Maser)

Zu: "Tönnies will alle Rindfleischaktivitäten von Vion übernehmen"

Die Tönnies-Gruppe wird voraussichtlich sechs deutsche Standorte von Vion übernehmen. Damit wäre der Konzern mit einem Schlag auch beim Rindfleisch die klare Nummer 1 in Deutschland. Lesermeinungen dazu:

Der Markt wird zum Monopol
"Eine Markt Monopolisierung sondergleichen! Tönnies macht Hauspreise bei den Schlachtschweinen! Geschieht dies dann auch bei Rinder? Somit wird der freie Markt endgültig begraben! Mal schauen wie lange die Landwirte diese Abzocke noch mit machen?" (Hermann Kamm)

"Sollte diese Fusion tatsächlich erfolgen, bleibt abzuwarten wie Tönnies dieses Monopol ausnutzt und welche Lasten letztendlich die Rinderhalter davontragen. Interessant wird auch sein, wie schnell sich Tönnies ggf. von dem einen oder anderen Schlachtbetrieb trennt (oder schließt), wenn die Rinderhaltung dank praxisfremder Agrarpolitik weiter einbricht." (Stefan Lehr)

Zu: "Verzichtet Edeka zukünftig auf die Käse- und Fleischtheke?"

Es mangelt bundesweit an Fleischereifachverkäufern. Dadurch gerät Edeka in Bedrängnis. Eine Stellungnahe zum möglichen Wegfall der Käse- und Fleischtheke bleibt bisher offen. Was Landwirte darüber denken:

Noch weniger möglichkeit Tierwohl zu kommunizieren
"Schade! Ohne Fachkundiges Personal wird man Tierwohlfleisch wohl noch schlechter an den Verbraucher bringen können! Ab das ist am Ende ja auch nicht das Problem der EDEKA, sondern von uns Landwirten. Wieder einmal trifft hippe Traumtänzerei auf harte Realtität." (Hubert Dabbelt)

Gehälter anpassen und Theken erhalten!
"Die Discounter verdienen sich eine goldene Nase und ihren Angestellten zahlen sie einen Mindestlohn! Kein Wunder, dass diese Arbeit keiner mehr machen will. Jeder Bürgergeldempfänger hat am Monatsende mehr in der Tasche als eine Fleischereifachverkäuferin!" (Hermann Kamm)

Zu: "Strommarkt der Zukunft: Bioenergie wieder einmal benachteiligt"

Mehrere Verbäne sehen im Optionenpapier des Bundeswirtschaftsministeriums noch erheblichen Nachholbedarf. Diskussionen gibt es dabei um die künftige Finanzierung bzw. Förderung der Technologien. Dazu eine Lesermeinung:

"Ich verstehe dieses Rumgejammer nicht. Zwei Jahrzehnte haben viele Biogasanlagenbetreiber auf Steuerzahlerkosten viel Geld verdient, was sie einzig und alleine der rot-grünen Koalition unter Gerhard Schröder zu verdanken haben. Mit diesem Geld haben Sie vielerorts die Pacht-, aber auch die Maschinenpreise in unwirtschaftliche Höhen getrieben. Und jetzt jammert man rum und gibt die Schuld eben denen, die den Geldsegen erst möglich gemacht haben. Wo bleibt da der Anstand? Biogasanlagen gehören auf Vieh-Betriebe mit Stallhaltung oder zu Reststoffverarbeitern. Dann hat man plötzlich auch keine Problem mehr mit zu hohen variablen Kosten. Alle anderen Biogasanlagen, die unter den gegebenen Marktbedingungen nicht mehr rentabel sind gehören geschlossen, Punkt!" (David Maier)

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