Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.
Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.
Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.
Zu: "Verbraucherzentrale fordert Preisüberwachung bei Lebensmitteln"
Die Lebensmittelpreise hierzulande steigen seit 2021. Die Gründe dafür sind laut Verbraucherzentrale undurchsichtig. Sie fordert daher eine Preisbeobachtungsstelle der Bundesregierung. Das sagen die top agrar-Leser zu den Forderungen:
Höhere Preise sind auch Investitionen in die Zukunft
"Nach jahrelangen niedrigen Preisen ist es gut, wenn mal kostendeckende Preise gezahlt werden. Denn Landwirte geben ihr Geld nicht im Urlaub aus, sondern investieren es in die Zukunft, was allen wieder zugutekommt." (Helmut Wehmann)
Passt eine Überwachung mit dem Wettbewerbsgedanken überein?
"Widerspricht eine Preisüberwachung nicht einem marktwirtschaftlichen Prinzip? Ist die Forderung nach Preisüberwachung nicht das implizite Eingeständnis, dass der Wettbewerb gestört ist bzw. nicht ausreichend (mehr) vorhanden?" (Erwin Schmidbauer)
Erzeugerpreise sind gleich geblieben
"In meiner Jugend vor 60 Jahren bekam der Bauer ca. 40 DM für eine dt Weizen, heute bekommt er ca. 200 € für eine Tonne. Was lernen wir daraus? Die Erzeugerpreise sind gleich geblieben nur die Brötchen sind teurer geworden." (Ernst Rühl)
Schluss mit Abliefern ohne festen Preis
"Hohe Preise im Verkauf bedeuten nicht, dass der Bauer mehr für sein Produkt bekommt. Das zeigen doch auch die Auszahlungspreise der Markenartikeler. Wir Bauern brauchen eine Stärkung unserer Position, da wäre doch der Artikel 148 für die ein Schritt in die richtige Richtung. Ende mit dem Abliefern ohne festen Preis. Das gibt's doch nur in der Landwirtschaft, in der gewerblichen Wirtschaft hat doch alles einen Preis." (Hans Nagl)
Würde Verzicht auf Preisüberwachung bessere Preise für Landwirte bedeuten?
"Die Verbraucherzentrale fordert eine Preisüberwachung und nicht per se günstigere Lebensmittelpreise, schon gar nicht auf Kosten der Landwirte, der Gesundheit, des Tierwohls oder der Umwelt. Die Preisüberwachung soll für mehr Transparenz sorgen, weil die Preisgestaltung bisher unklar sei, und die ermittelten Informationen auch Grundlage für politisches Handeln werden sollen. Würde der Verzicht auf eine solche Preisüberwachung also bessere Preise für Landwirte bedeuten?
Wohl kaum, eher im Gegenteil: MIT Preisüberwachung geraten Handelsketten in eine Rechtfertigungsposition, wenn sie die Preise für Lebensmittel erhöhen ohne höhere Preise an die Landwirte auszuzahlen oder Begründungen für diese Kostensteigerungen zu liefern.
(...)Eines steht fest, von den stark gestiegenen Lebensmittelpreisen profitieren nicht (mehr) die Landwirte. Deshalb sollte die Landwirtschaft keine Sorge vor mehr Transparenz haben, sich nicht wie in der Vergangenheit schon oft vorgekommen für die Interessen einer anderen Branche einspannen lassen und nicht gegen Initiativen ankämpfen, welche die Lage der Landwirte sogar tendenziell verbessern würden." (Philipp Dümig)
Zu: "Wie kurbelt man den Kauf von Tierwohlfleisch an?"
Tierwohl ist vielen Verbrauchern wichtig. Wie viel Tierwohl hinter den verschiedenen Haltungslabeln steckt, wissen viele jedoch nicht. Texte, Bilder und Videos könnten laut einer Studie helfen. Einige Landwirte äußern ihre Meinung:
Braucht es wirklich den Blick durch die VR-Brille?
"Spannend ist, dass die VR-Brille die Kaufbereitschaft nicht so positiv beeinflusst und das Tablet es so stark macht. Vielleicht ist n=zu klein? Seit es vor 10 Jahren Studien einer Uni zum Thema "wie sehen Verbraucher Schweine" gab und dort eindeutig zu erkennen war, dass der Verbraucher Wohlfühlverhalten von Schweinen nicht deuten kann, habe ich abgespeichert, dass mit realistischen Informationen der Verbraucher nicht abzuholen ist. Das muss "schön gemachte" Werbung sein. Ob da ein Tablet oder eine VR Brille besser ist, muss das Marketing entscheiden. Sachinformationen werden die Kaufbereitschaft nicht erhöhen." (Andreas Schramm)
Jeder sollte freiwillig selbst entscheiden, was er kauft
"Tierwohl kann und wird nur soviel an Stellenwert erhalten, wie das Portemonnaie der Verbraucher hergibt." (Heinrich-Bernhard Münzebrock, via Facebook)
"Was soll die ganze Missionierung des Verbrauchers!!! Soll doch der Verbraucher entscheiden was er kauft! Sind doch mündige Bürger." (Johann Sickinger)
Der aktuelle Tierwohlbonus und eine Steuererhöhung sind nicht genug
"Vielleicht indem die "ehrenwerten" Kaufleute nicht 90 % der Marge einbehalten?! Der Tierwohlbonus pro kg Schweinefleisch liegt bei lächerlichen 6 Cent. Selbst eine Verdreifachung des Bonus würde kaum auffallen, da die normalen Preisschwankungen schon wesentlich höher sind. Mal zum Vergleich: Die Steuererhöhung erhöht den Kilopreis mit 70 Cent 11-mal mehr, als der aktuelle Tierwohlbonus. Und genau 0 Cent werden dafür beim Tierwohl ankommen, weil es einfach nur in einen großen Mehrwertsteuertopf fließt und wie wir alle wissen, Steuern nicht zweckgebunden sein können." (Niklas Timm, via Facebook)
Zu: "Freie Bauern fordern finanzielle Unterstützung bei Blauzungenkrankheit"
Die Tierseuchenkasse soll Betriebe entschädigen, deren Kühe mit dem Blauzungenvirus infiziert sind - das fordern die Freien Bauern und sprechen die einzelnen Bundesländer an. Dazu die Meinung eines top agrar-Lesers:
"Was darf der Staat als nächstes bezahlen? Fordern die Kartoffelbauern eine Entschädigung für die Phytophthora-Infektionen? Oder die Rapsbauern für den zu erwartenden Schneckenfraß in den nächsten Wochen? Wo hört es auf? Als Unternehmer trägt man gewisse Produktionsrisiken, gegen die man sich ggf. auch versichern kann. Von mir aus können die betroffenen Betriebe gerne aus der Tierseuchenkasse entschädigt werden. Aber bitte nicht mit Steuergeld, sondern mittels der Beiträge aller Tierhalter von Wiederkäuern. Warum sollten alle Steuerzahler, also auch sich vegan ernährende, für den Ertragsausfall einer einzelnen Branche, welche von den Menschen sehr unterschiedlich stark genutzt wird, zur Kasse gebeten werden? Dies stellt eine klare Verletzung des Verursacherprinzips dar." (Philipp Dümig)
Zu: "Wolfsrisse in NRW erreichen neue Dimension"
In letzter Zeit schlagen Wölfe im Rheinland wiederholt auf Weiden zu und überwinden auch Herdenschutzzäune. Auch der Riss einer trächtigen Kuh geht auf den Wolf zurück. Dazu die Meinung zweier Landwirte:
Alle predigen Tierschutz und lassen Weidetiere außen vor
"Ich würde die Bundesregierung in dieser Sache wegen Tierquälerei und Verstoß gegen das Grundgesetz (Tierschutz) verklagen. Die Wolfskuschel-NGOs gleich mit. Der Landwirtschaft wird mit Tierschutz mittlerweile bei der Tierhaltung schon regelrecht gedroht und dort lässt man einer irrealen Ideologie freien Lauf. Als Kommentar kommt dann wieder das Versteckspiel hinter dubiosen EU-Verordnungen. Entsprechen diese aber nicht der Wunschvorstellung (z. B. bei Glyphosat), dann kann man die Brüsseler Richtlinien gekonnt aushebeln." (Stefan Lehr)
Geht es so weiter, ist es das Ende der Weidewirtschaft
"Die augenblickliche Wolfspolitik wird schlussendlich das Ende der Weidewirtschaft herbeiführen, da sich kein Tierhalter leisten kann und auch nicht will auf Dauer Wolfsfutter auf die Weide zu stellen. Unsere Kulturlandschaft wird sich hierdurch sehr verändern, besonders in den Mittelgebirgen." (Wilfried Maser)
Zu: "Umgestaltung der Agrarprämien verschlechtert Verhältnis der Landwirte zum Staat"
Das staatliche Kontroll- und Sanktionssystem bei den Agrarprämien drückt das Misstrauen der Behörden gegenüber den Bauern aus, ob die auch richtig wirtschaften. Der Frust auf den Höfen steigt. Was unsere top agrar-Leser darüber denken, teilen sie hier:
Wir brauchen eine Reform der Reform
"Die GAP wurde eingeführt, um den Preisunterschied vom Binnenmarkt zum Weltmarkt auszugleichen. Was daraus geworden ist, sehen wir in dem Kontrollsystem mit App und man muss sich für alles rechtfertigen. Komplizierter Antrag mit den GLÖU und wem hilft es? Den flächenstarken Ackerbaubetrieben… Es wird dringend eine Reform der Reform benötigt." (Gerd Uken)
Wir sehen uns auf der Straße wieder
"Die Politiker haben letzten Winter bei den Demos überhaupt nichts begriffen. Deshalb plädiere ich dafür, klipp und klar einen Forderungskatalog aufzustellen und dann sehen wir uns sobald der letzte Mais vom Acker ist und das Wintergetreide gesät ist, auf der Straße wieder. Diese unsägliche Gängelei, Kontrolle, Vorschreiberitis und das Erstellen von immer neuen Anforderungen muss ein Ende haben! Wir sind doch nicht alle zu blöd, um unseren Beruf auszuüben. Weist all diesen Leuten, die uns das Leben täglich schwer machen, eine nutzbringende Arbeit zu, ganz Deutschland schreit nach Arbeitskräften, da müssen wir die nicht in solchen sinnentleerten Jobs beschäftigen." (Renke Renken)
Die Komplexität steigt ins unermessliche
"Die Freiwilligkeit ist sehr eingeschränkt. Durch die Abgabe des MFA ist ein Nachweis gegeben, dass die Produkte nach guter fachlicher Praxis erzeugt wurden. Wenn kein MFA abgegeben wird, ist eine kostenpflichtige Zertifizierung notwendig, sonst können die Produkte evtl. nicht verkauft werden. Außerdem ist der MFA Grundlage als Anerkennung eines landwirtschaftlichen Betriebes, bzw. Bedingung für andere Anträge z.B. Dieselantrag, Berechnung der Berufsgenossenschaftsbeiträge etc. etc. Die TA kann die genauen Zusammenhänge sicherlich exakter und rechtssicher darstellen." (Martin Hofmann)
Einfach keine Prämien beantragen
"Wenn Steuergeld ausgegeben wird, ist ein gesundes Misstrauen und ein Mindestschutz vor Betrugsversuchen nicht fehl am Platz. Wer sich vom Agrarprämiensystem nur gegängelt fühlt, muss die Prämien nicht beantragen. Denn wenn Landwirte doch unabhängige Unternehmer sind, können sie ihre Betriebsmodelle, die sie selbst und nicht etwa die Politik seit Jahrzehnten auf den Erhalt der Direktzahlungen ausgerichtet haben, auf Ertragsmaximierung zurück umstellen." (Philipp Dümig)
Zu: "Familienausflug auf Traktor-Anhänger endet mit Schwerverletzten"
In Thüringen hat sich in der vergangenen Woche ein schlimmer Unfall ereignet. Auf einer abschüssigen Straße war ein Anhänger umgestürzt, auf dem Kinder und eine Frau saßen. Dazu eine Meinung eines Landwirts:
"Bitte bitte bitte warnen Sie als Fachmedium eindringlich vor solchen Anhängertouren. Ich kann diese Unfälle nicht mehr lesen. Jedes Mal dasselbe. Anhänger mit Personen umgestürzt und Personen schwerverletzt und tot. Es muss auch der Letzte kapieren wie gefährlich das ist. Ein Erlebnis meinerseits: vor Jahren nahmen wir an einer Schulung "Schule auf dem Bauernhof" teil. Zu meinem Entsetzen wurden wir eindringlich gewarnt vor dem Verköstigen von Rohmilch an unsere Gäste und dass dies verboten sei. Gleichzeitig hatte die Leiterin kein Problem mit Spazierfahrten der Kinder auf dem Anhänger auf das Feld. Letztlich war dies der Grund warum wir mit Schule auf dem Bauernhof aufgehört hatten. Ich und meine Frau waren nur noch empört über diese Dummheiten. Den unglaublich guten Geschmack von frischer Milch dürfen Kinder wegen Gefährlichkeit nicht erleben aber auf einer höchst gefährlichen Anhängerfahrt sollen wir sie dann mitnehmen! Der wievielte solche Unfall war es dieses Jahr - der fünfte oder der zehnte? Mit wie vielen Toten und Verletzten? Stellen Sie das mal zusammen!" (Georg Summerer)
Zu: "Mühlenverband sieht Weizenanbau unter Druck"
Die Mühlen haben großes Interesse an heimischem Qualitätsweizen. Notwendig sei eine Abkehr von starren Düngevorgaben und mehr effizienter Pflanzenschutz, erklärt Dr. Peter Haarbeck, Geschäftsführer des Verbandes der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft, im Interview. Was Landwirte denken:
"Sein Wort in Gottes Ohr. Nur Zustimmung. Aber die Bürokratie, Berichtspflichten, Dokumentation, etc. nimmt leider immer noch täglich zu." (Helmut Gahse)
Wer Qualität will, sollte bereit sein, mehr zu zahlen
"Da hat jemand offenbar Angst, mehr fürs Getreide zahlen zu müssen und fordert, dass die Kosten lieber zulasten der Umwelt gehen sollen. "Akzeptable Proteingehalte gehen oft mit niedrigen Erträgen einher". Wer bestimmte Qualitäten haben möchte, sollte auch bereit sein, den entsprechenden Aufpreis dafür zu zahlen. Dann können Landwirte auch N-effiziente Sorten wählen, die mit reduzierten Düngemengen trotzdem hohe Proteingehalte erreichen, aber nicht so viel Ertrag bringen. Qualität statt Quantität eben. Die Sortenwahl ist auch hinsichtlich des Pflanzenschutzes entscheidend. Das Ziel, den Pflanzenschutzeinsatz zu halbieren, ist nicht pauschal, denn es soll ja nicht einzelbetrieblich gelten, sondern es ist lediglich konkret und übrigens immer noch aktuell. Auch die neue EU-Kommission unter Frau von der Leyen wird dem Vernehmen nach daran festhalten, weil es wissenschaftlich geboten ist, um den Biodiversitästrückgang zu stoppen." (Philipp Dümig)
Wer eine Agrarwende fordert, muss auch mit Änderungen leben können
"Warum darf sich die Qualität der Backprodukte für den Kunden nicht ändern? Viele wollen eine Agrarwende, Wende bedeutet aber stets eine Änderung. Der Verbraucher muss damit leben, dass sich etwas ändert, wenn er eine Wende fordert! Wer eine Änderung bei anderen fordert und glaubt, bei ihm müsse trotzdem alles gleich bleiben, ist ziemlich vermessen." (Erwin Schmidbauer)
Zu: "Aiwanger widerspricht Wissenschaftlern: Deutschland braucht die Bioenergie!"
Wer die Bioenergie aus dem Energiesystem nehmen will, verkennt die Möglichkeiten und die Notwendigkeiten. Mit diesen Worten hat der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger der Aussage von Wissenschaftlern der Universität Hannover gekontert, wonach Deutschland auf die Bioenergie verzichten könne.
"Herr Aiwanger weiß es nicht besser, er betreibt einfach nur Klientel-Politik. Aktuell spielen Biogasanlagen ihren Vorteil, flexibel Strom zu produzieren, kaum aus. Ein Blick auf die deutsche Stromerzeugung im August mit stündlicher Auflösung zeigt, dass die Stromleistung der Biomasseanlagen lediglich zwischen 4,2 und 4,7 GW schwankte. Das ist weit entfernt von einer flexiblen Fahrweise. Wasserkraft, ebenfalls erneuerbar, ist deutlich flexibler unterwegs. Die produzierende Kraftwerksleistung schwankte zwischen 1,9 und 3,8 GW. Woran liegt das? - Es ist teuer BGA zu flexibilisieren.
Sofern eine Biogasanlage nicht nur Reststoffe verwertet, sondern auch eigens dafür angebaute Energiepflanzen, sind die Substratkosten so hoch, dass möglichst viele Betriebsstunden diese Kosten decken müssen.
Ich begrüße grundsätzlich die Idee aus dem Bundeswirtschaftsministerium, Strom aus BGA zukünftig nur noch in den Zeiten staatlich zu vergüten, in denen Strom besonders nachgefragt wird. Das alleine dürfte jedoch nicht den erhofften Aufschwung für Bestandsanlagen bringen, den sich die Branche und Herr Aiwanger wünschen. Für diesen Aufschwung müsste man viel Steuergeld in die Hand nehmen, das bei anderen Erneuerbaren Energien eingesetzt deutlich produktiver genutzt wäre, wie nicht nur die Wissenschaftler aus Hannover anmerken, sondern auch eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme gezeigt hat.
Statt einzelne Branchen singulär zu fördern, sollte die Bundesregierung eine einheitliche Förderkulisse für alle Technologien schaffen, die Dunkelflauten überbrücken können, also Batteriespeicher, Pumpspeicherkraftwerke, BGA oder Wasserstoffkraftwerke. Am Ende soll dann der Markt entscheiden, welche Technologie sich durchsetzt." (Philipp Dümig)
Zu: "Keine Begeisterung für Özdemirs Zukunftsprogramm Pflanzenschutz"
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat sein „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“ nicht zuletzt wegen der umfangreichen Kritik aus Praxis und Fachverbänden spürbar entschärft.
"Der Bauernverband verspielt erneut seine Glaubwürdigkeit. Bei der Debatte um die SUR hat man stets betont, man teile das Ziel aber nicht die Maßnahmen. Das Ziel war eine Reduktion des PSM-Einsatzes so wie nun auch im Zukunftsprogramm Pflanzenschutz. In der ZKL, in der auch DBV und IVA vertreten sind, hat man sich auf eine Reduktion des PSM-Einsatzes geeinigt und genau diese Reduktionsabsicht kritisiert man jetzt. Die HFFA Research GmbH (!) schreibt ihre Publikationen übrigens immer so, dass für den Auftraggeber das gewünschte Ergebnis präsentiert wird." (Philipp Dümig)