Die Milchauszahlungspreise sind in den letzten Monaten gestiegen. Doch die Kosten für die Milchproduktion ebenfalls – und zwar deutlich. Deshalb sind die Vollkosten im aktuellen Wirtschaftsjahr nicht gedeckt. Das hat Josef Assheuer, Unternehmensberater der Landwirtschaftskammer in Nordrhein-Westfalen, kalkuliert. Insbesondere die höheren Preise für Energie, Futtermittel und Mineraldünger verteuern die Milcherzeugung extrem (siehe Übersicht). Die allgemeine Teuerungsrate lässt auch die Preise für Dienstleistungen, Lohnunternehmer und Materialaufwand steigen.
„Die Mehrausgaben pulverisieren den Milchpreisanstieg komplett. Jedoch werden Milcherzeuger unterschiedlich stark von der Kostenspirale betroffen sein“, sagt Assheuer. Betriebe mit guter Flächenausstattung sind weniger auf teuren Futterzukauf angewiesen als diejenigen mit hohem Viehbesatz. Und auch Betriebe mit eigenem Futterbau oder hoher Eigenmechanisierung sind weniger marktabhängig.
Insbesondere Landwirte, die bereits viel Wert auf Arbeits- und Futtereffizienz legen, können die aktuelle Preissituation besser abpuffern. Zudem gewinnen vorausschauende Strategien wie Kontrakte oder Preisabsicherungen an Bedeutung.
Mehr zum Thema Milchpreis-Absicherung lesen Sie in dem Beitrag „Milchmarkt im Höhenflug: Jetzt Preise absichern“ auf Seite 52.
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Die Milchauszahlungspreise sind in den letzten Monaten gestiegen. Doch die Kosten für die Milchproduktion ebenfalls – und zwar deutlich. Deshalb sind die Vollkosten im aktuellen Wirtschaftsjahr nicht gedeckt. Das hat Josef Assheuer, Unternehmensberater der Landwirtschaftskammer in Nordrhein-Westfalen, kalkuliert. Insbesondere die höheren Preise für Energie, Futtermittel und Mineraldünger verteuern die Milcherzeugung extrem (siehe Übersicht). Die allgemeine Teuerungsrate lässt auch die Preise für Dienstleistungen, Lohnunternehmer und Materialaufwand steigen.
„Die Mehrausgaben pulverisieren den Milchpreisanstieg komplett. Jedoch werden Milcherzeuger unterschiedlich stark von der Kostenspirale betroffen sein“, sagt Assheuer. Betriebe mit guter Flächenausstattung sind weniger auf teuren Futterzukauf angewiesen als diejenigen mit hohem Viehbesatz. Und auch Betriebe mit eigenem Futterbau oder hoher Eigenmechanisierung sind weniger marktabhängig.
Insbesondere Landwirte, die bereits viel Wert auf Arbeits- und Futtereffizienz legen, können die aktuelle Preissituation besser abpuffern. Zudem gewinnen vorausschauende Strategien wie Kontrakte oder Preisabsicherungen an Bedeutung.
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