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Ackerflächen müssen kleiner und bunter werden

Wissenschaftler des Julius-Kühn-Instituts in Braunschweig sehen die Zukunft der Landwirtschaft in klein parzellierten Ackerflächen. Anstelle von großen, einheitlich genutzten Flächen, sieht der Ansatz der Wissenschaftler eine Unterteilung der Parzellen in verschiedene „Spots“ vor, berichtet der NDR.

Lesezeit: 2 Minuten

Wissenschaftler des Julius-Kühn-Instituts in Braunschweig sehen die Zukunft der Landwirtschaft in klein parzellierten Ackerflächen. Anstelle von großen, einheitlich genutzten Flächen, sieht der Ansatz der Wissenschaftler eine Unterteilung der Parzellen in verschiedene „Spots“ vor, berichtet der NDR.


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Die niedersächsischen Wissenschaftler sehen die Landwirtschaft mit Problemen konfrontiert, die sich durch riesige Monokulturen und schwere Maschinen nicht lösen ließen, so der NDR weiter. Eine Alternative stelle eine kleinteiligere Parzellierung des Ackerlandes dar. So könne man die Bedürfnisse der Pflanzen besser bedienen und den Ertrag steigern, meint Jens-Karl Wegener vom Julius-Kühn-Institut.


Indem man eine bisher einheitlich genutzte Fläche in verschiedene Abschnitte – sogenannte Spots – unterteile, könne man gezielt Kulturpflanzen suchen, die auf die Eigenschaften der Spots gute Erträge liefern, erklärt Wegener im NDR. „In der Senke mit dem guten Boden sind das etwa Weizen oder Rüben, und auf dem Kopf eine Fruchtfolge, die zum Beispiel Roggen enthält oder Raps, der mit Wasserknappheit etwas besser auskommt als die anderen genannten Früchte“, veranschaulicht Wegener.


In der Konsequenz würde das bedeuten, dass sich unser Landschaftsbild komplett verändert. Statt unendliche Felder, könne es bald viele runde, ovale oder längliche Ackerformen geben, schlussfolgert der NDR. Monokulturen, wie wir sie heute kennen, würde es dann nicht mehr geben.


Auch die Bewirtschaftung der Flächen müsste an die Ackerflächen angepasst werden. „Grundsätzlich ist geplant, dass mehrere kleine Roboter über das Feld fahren und die dann das Getreide ernten“, erklärt Wegener. Die Miniroboter könnten ebenfalls der Feldkontrolle und zur Aussaat dienen, berichtet der NDR. Momentan sei dies allerdings noch Theorie. Die Technik der Roboter müsse man erst noch erfinden, so die Wissenschaftler.


Ein erheblicher Vorteil dieses neuen Verfahrens wäre, dass man Dünge- und Pflanzenmittel durch Kameras und Sensortechnik sehr viel gezielter einsetzen könne, als es mit den großen, derzeitigen Maschinen der Fall ist. Hannes Hegewald vom Julius-Kühl-Institut geht davon aus, dass die Verfahrenskosten der innovativen Technik in etwa dieselben wären wie heute, meldet der NDR. Doch durch mehr Präzision und einer bedarfsabhängigen Versorgung der Pflanze könne man am Ende einen höheren Ertrag erzielen.

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