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Agrarausschuss lehnt Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes ab

Der Agrarausschuss hat am Mittwochmorgen einen Antrag der Grünen mit dem Ziel der Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln abgelehnt. Mit der breiten Mehrheit von CDU/CSU, SPD, FDP und AfD bei Enthaltung der Fraktion Die Linke wurde empfohlen, die Vorlage im Plenum nicht anzunehmen.

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Der Agrarausschuss hat am Mittwochmorgen einen Antrag der Grünen mit dem Ziel der Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln abgelehnt. Mit der breiten Mehrheit von CDU/CSU, SPD, FDP und AfD bei Enthaltung der Fraktion Die Linke wurde empfohlen, die Vorlage im Plenum nicht anzunehmen.


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Die Grünen hatten in ihrem Antrag den seit Jahren auf einem hohen Niveau verharrenden Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden mit "drastischen" Auswirkungen auf die Biodiversität, die Umwelt und die Gesundheit kritisiert. Um den Einsatz von Pestiziden deutlich zu reduzieren, brauche es ein Pestizidreduktionsprogramm, in dem quantitative Reduktionsziele vorgegeben und alle Maßnahmen gebündelt werden. Dieses Programm müsse von einem Monitoring zum Einsatz der Stoffe und deren Auswirkungen begleitet werden. Die Bundesregierung soll deshalb bis Ende des Jahres 2018 ein entsprechendes Programm starten. Ziel soll die Senkung des Pestizideinsatzes um 40 Prozent in den nächsten vier Jahren sein.


Die Union kritisierte, dass ein pauschaler Verzicht die Probleme nicht lösen würde. Auch sollten die Nachteile der Alternativen im Blick behalten werden, wenn die Anwendung von Glyphosat eingeschränkt wird und der Einsatz der Neonikotinoide verboten ist.


Die SPD verwies zudem auf die Anstrengungen der neuen Koalition, die bis zur Mitte dieser Wahlperiode eine Ackerbaustrategie vorlegen soll. Darüber hinaus werde durch das Umweltministerium ein Aktionsprogramm zum Insektenschutz aufgelegt, das die Bemühungen zum Schutz der Biodiversität unterstützt.


Die AfD begrüßte die Forderung der Grünen nach einer Erhöhung der Anteile pestizidfreier Flächen. Auch sei eine Reduzierung im Allgemeinen wünschenswert, doch müsse allen Marktteilnehmern die Zeit gegeben werden, sich darauf einzustellen. Dafür bedarf es in der Praxis anwendbare Alternativen.


Die FDP erinnerte daran, dass alle Pflanzenschutzmittel zugelassen sind und von Personen eingesetzt würden, die Sachkenntnisnachweise erbracht hätten. Dass bereits der Einsatz entsprechender Mittel reduziert werde und die Landwirtschaft ohne Pflanzenschutz nicht gehe, wurde von den Liberalen ebenfalls betont. Die Fraktion hob für die Zukunft technologische Alternativen hervor, die mehr möglich machen würden und zu fördern sein.


Die Linke pochte auf ein zügiges Handeln, weil dringend mehr bei der Minimierung des Pestizideinsatzes getan werden müsse. Notwendig sei zudem, die Zulassungsverfahren neuer Mittel zu beschleunigen. Die Bundesregierung ergänzte dazu, dass der Antragsstau zu rund 60 Prozent bereits reduziert sei und noch in diesem Jahr voraussichtlich abgebaut werde.

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