In Bayern wird das Amt für Forstliche Saat- und Pflanzenzucht (ASP) als Bayerisches Amt für Waldgenetik (AWG) neu aufgestellt und auf die Herausforderungen der Zukunft ausgerichtet. Mit diesem Schritt solle die „internationale Spitzenstellung dieser einzigartigen Forschungseinrichtung“ weiter gefestigt werden und dadurch ein „unverzichtbarer“ Dienstleister für die Waldbesitzer entstehen, erklärte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München.
Nach ihren Worten sind verlässliche Aussagen über die Standortansprüche von Baumarten in Zeiten des Klimawandels „von unschätzbarem Wert für den Fortbestand stabiler Wälder“.
Laut Angaben des Münchener Agrarressorts erhält das AWG für die wachsenden Aufgaben in den kommenden Jahren ein neues Labor- und Bürogebäude; das bestehende Gebäude werde von Grund auf saniert und modernisiert. Das Amt habe sich nach der Gründung 1964 als Teil der Forstverwaltung des Freistaats zu einem führenden Forschungsinstitut im Bereich der forstlichen Pflanzenzucht und der Genetik von Waldbäumen entwickelt. Daneben würden auch seltene Baum- und Straucharten erforscht und damit ein Beitrag zur Sicherung der Biodiversität geleistet. Seit dem Jahr 2005 hat das ASP dem Ministerium zufolge insgesamt 48 Forschungsprojekte mit einem Volumen von insgesamt 6,8 Mio Euro durchgeführt.