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Auf Pyrethroide gegen Läuse im Getreide verzichten!

Bis Mitte Mai war der Befall mit Läusen und Getreidehähnchen im Weizen noch gering. Mit steigenden Temperaturen werden beide Schädlinge aber wieder aktiv. Läuse schädigen durch ihre Saugtätigkeit an Blättern und Ähren des Getreides. Den Weizen befallen sie meist nach dem Ährenschieben bei Temperaturen um 20 °C.

Lesezeit: 2 Minuten

Bis Mitte Mai war der Befall mit Läusen und Getreidehähnchen im Weizen noch gering. Mit steigenden Temperaturen werden beide Schädlinge aber wieder aktiv.


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Läuse schädigen durch ihre Saugtätigkeit an Blättern und Ähren des Getreides. Den Weizen befallen sie am liebsten nach dem Ährenschieben bei Temperaturen um 20 °C. Innerhalb kurzer Zeit können sie sich dann explosionsartig vermehren.


Falls Sie zwischen Blühbeginn und Milchreife 3 bis 5 Läuse je Ähre finden oder 60 bis 80 % der Ähren befallen sind, empfiehlt sich ein Insektizideinsatz. Anders als bisher, sollten Sie dabei auf Pyrethroide verzichten. Grund dafür sind erste Nachweise von Resistenzen bei der Großen Getreideblattlaus. Auch beim rothalsigen Getreidehähnchen gibt es erste Anzeichen einer Resistenz. Wählen Sie daher in diesem Frühjahr andere Wirkstoffklassen.


Gut bekämpfen lassen sich Läuse und Getreidehähnchen mit 300 ml/ha Biscaya (B 4). Alternativ können Sie 200 g/ha Pirimor (B 4) nutzen – damit erfassen Sie auch Läuse, die an der Blattunterseite oder in der Ähre sitzen (bei unter 15 °C besser 300 g/ha). Gute Wirkungsgrade erreichen Sie zudem mit 700 ml/ha Perfektion (B 1). Bei Behandlungen in der Ähre haben sich 140 g/ha Teppeki (B 2) bewährt. Dieses Mittel ist nur in Weizen zugelassen. Es wirkt systemisch und die Läuse nehmen es über den Saftstrom auf. Im Gegensatz zu den Pyrethroiden schonen Teppeki und Pirimor Nützlinge wie Marienkäfer, Schweb- und Florfliegen sowie Schlupfwespen.


Dringend benötigt werden die Pyrethroide jedoch im Herbst gegen virusübertragende Läuse. Denn bei kalten Temperaturen wirken sie besser als andere Wirkstoffgruppen. Achten Sie generell bei Insektiziden auf den Bienenschutz:

  • B 1: kein Einsatz auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen (auch nicht auf blühende Unkräuter);
  • B 2: Anwendung nur nach dem täglichen Bienenflug bis 23.00 Uhr;
  • B 4: Mittel ohne Bienenschutzauflage.


Ursula Furth und Tobias Schulze Bisping, LWK Nordrhein-Westfalen

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