Kunden aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika müssen künftig für Ameisen- und Propionsäure von der BASF mehr Geld zahlen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde der Verkaufspreis für 85-prozentige Ameisensäure um 250 Euro/t angehoben, soweit bestehende Vertragsvereinbarungen dies zulassen.
Der Verkaufspreis für andere Konzentrationen von Ameisensäure sei entsprechend anteilig erhöht worden. Für Propionsäure würden ab sofort 150 Euro/t mehr verlangt, erklärte die BASF.
Bei beiden Erzeugnissen handelt es sich dem Unternehmen zufolge um hochwertige Zwischenprodukte. Ameisensäure komme beispielsweise in der Tierernährung zur Konservierung von Futtermitteln zum Einsatz. In der Lederverarbeitung sorge sie für die effiziente Fixierung von Farb- und Nachgerbstoffen. Als ein Salz der Säure diene Kaliumformiat als umweltverträgliches und zugleich hocheffizientes Enteisungsmittel für Straßen und Flughafenrollbahnen.
Sowohl das Salz als auch die Ameisensäure an sich finden laut BASF darüber hinaus in der Ölförderindustrie bei der Erstellung und Komplettierung von Bohrlöchern sowie auch bei der Exploration von Schiefergas Verwendung. Außerdem sei die Säure ein hochwirksames Entkalkungs- und Desinfektionsmittel. Propionsäure bewähre sich unterdessen beispielsweise in den Bereichen Pflanzenschutz und Pharma als Lösemittel und in der Konservierung von Lebens- und Futtermitteln.