BASF plant den Kauf einiger Teile des Saatgut- und Pflanzenschutzmittel-Geschäfts von Bayer, das aufgrund der Monsanto-Übernahme von einigen Bereichen trennen muss. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf BASF mitteilt, beträgt der Kaufpreis 5,9 Mrd. Euro in bar.
Die Geschäfte erzielten im Jahr 2016 zusammen einen Umsatz von rund 1,3 Mrd. Euro sowie ein operatives Ergebnis (Ebitda) von rund 385 Mio. Euro. Die Transaktion beinhaltet das entsprechende geistige Eigentum, Standorte sowie den Übergang von mehr als 1.800 Beschäftigten vor allem in den USA, Deutschland, Brasilien, Kanada und Belgien. Der Verkauf unterliegt den Angaben zufolge dem erfolgreichen Abschluss der Übernahme von Monsanto durch den Leverkusener Bayer-Konzern.
Die zu veräußernden Geschäfte umfassen das weltweite Glufosinat-Ammonium-Geschäft von Bayer und die dazugehörige LibertyLink-Technologie zur Herbizidtoleranz sowie im Wesentlichen das gesamte Geschäft mit Saatgut in Feldkulturen einschließlich der entsprechenden Forschung und Entwicklung. Dazu gehören unter anderem das weltweite Geschäft mit Baumwollsaatgut (ohne Indien und Südafrika), die Rapsgeschäfte in Nordamerika und Europa sowie das Geschäft mit Sojasaatgut.