BASF will den Verkauf des durch den jüngsten Eierskandal bekannten Mittels Fipronil teilweise einstellen. Der Konzern wolle die Wirkstoffzulassung in der EU Ende September auslaufen lassen und keine abermalige Registrierung einreichen, teilte eine Sprecherin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit.
Ausschlaggebend seien wirtschaftliche Gründe. Das Pflanzenschutzmittel ist in der EU seit einigen Jahren in der Landwirtschaft wegen Gefahren für Honigbienen nur eingeschränkt zugelassen. Erlaubt ist nur die Behandlung von Saatgut für Gewächshäuser mit Ausnahme weniger anderer Pflanzen zur Aussaat im Feld, deren Ernte vor der Blüte stattfindet, wie etwa bei Rosenkohl.
Der Verkaufsstopp soll allerdings nicht die Anwendung als Biozid (zur Bekämpfung von Ameisen, Kakerlaken und Termiten) betreffen. Hier sei Fipronil bis 2023 in der EU zugelassen, so die Sprecherin weiter.