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BMEL Berater fordern Studien über Insektenrückgang und Pflanzenschutzmittel

Ein umfassendes Langzeit-Monitoring soll helfen, die Auswirkungen von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf das Vorkommen von Insekten und die Biodiversität zu bewerten. Das empfehlen die wissenschaftlichen Berater des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL). Der Bund soll Studien und Vorhaben dazu initiieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein umfassendes Langzeit-Monitoring soll helfen, die Auswirkungen von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf das Vorkommen von Insekten und die Biodiversität zu bewerten. Das empfehlen die wissenschaftlichen Berater des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) der Bundesregierung. Der Bund soll Studien und Vorhaben dazu initiieren.


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Der wissenschaftliche Beirat des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) empfiehlt weitere Studien, um zu untersuchen, ob die Veränderungen der Insektenbiomasse mit Trends in der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Zusammenhang stehen. „Damit würde eine unabhängige und wissenschaftlich solidere Basis geschaffen, um die Auswirkungen der Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf die Biodiversität und die Abundanz von Insekten zu bewerten“, schreiben die 17 wissenschaftlichen Mitglieder des Beirates, der das BMEL berät, in ihrer Stellungnahme. Zudem würde die Bundesregierung in die Lage versetzt, auf anstehende und gesellschaftlich diskutierte Fragestellungen neutrale und wissenschaftlich akzeptierte Antworten liefern zu können, begründen sie weiter.


Anlass für ihre Empfehlung war die im Herbst 2017 in einer wissenschaftlichen Zeitschrift erschienene Studie, laut der es in den vergangenen 27 Jahren einen Rückgang der Fluginsektenbiomasse von 75 Prozent gegeben habe. Die Studie geht zurück auf die Daten des entomologischen Vereins Krefeld, der über diese Langzeitbeobachtungen im Raum Krefeld verfügte. Der Beirat des BMEL bezeichnet diesen Datensatz als „einmalig“ und „bedeutsam“ sowie „grundsätzlich interessant“. Auch sei die verwendete Methodik standardisiert und replizierbar, also wiederholbar was ein besonders wichtiges wissenschaftliches Kriterium ist. Die Interpretation der Daten halten die Wissenschaftler jedoch als nicht ausreichend an. Rückschlüsse auf die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln seinen „nicht untersucht und auch nicht beschrieben“. Belastbare Daten für „Insekten in der Agrarlandschaft“ seien nicht verfügbar, so der Beirat.


Der Beirat NAP empfiehlt daher, weitere Studien oder Vorhaben zu initiieren, die Veränderungen in der Insektenbiomasse mit Trends in Pflanzenschutzmittelanwendungen und anderen agrarischen Landnutzungskomponenten verknüpfen und den Einfluss von klimatischen Veränderungen beispielsweise auch anhand von Simulationsmodellen mit validierbaren Ergebnissen dokumentieren. Mit diesen direkten und unmittelbaren Studien könne dann der Einfluss von Pflanzenschutzmitteln auf Nicht-Ziel-Organismen und -Gemeinschaften untersucht werden.


Die komplette Stellungnahme des Beirates finden Sie hier.

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