Vor einem witterungsbedingt steigenden Erosionsrisiko auf Ackerflächen hat Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus gewarnt. Mit Blick auf das wieder trockenere Wetter wies der SPD-Politiker darauf hin, dass insbesondere auf vegetationsarmen und bearbeiteten landwirtschaftlichen Flächen, deren oberste Bodenschicht aus Sand und Schluffkörnern bestehe, Winderosion drohe.
Grundsätzlich sei es daher erforderlich, auf unbestellten oder frisch bestellten Flächen prophylaktisch eine raue Bodenoberfläche zu erhalten. Durch den Verzicht auf das Schleppen und Walzen oder einen Aufschub dieser Arbeiten und einen Verzicht auf ein sehr feinkrümeliges Saatbett könnten das Herauslösen von Bodenbestandteilen durch den Wind verhindert und das Auffangen herausgelöster Bodenbestandteile in Furchen oder zwischen den Saatreihen ermöglicht werden.
Gefährdet sind nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums im Nordosten Deutschlands neben degradierten Niedermooren leichte, sandige Böden auf ausgedehnten gepflügten Ackerflächen, frisch bestellte, an der Oberfläche abgetrocknete Böden und solche mit feinkörnigem Saatbett. Von Winderosion besonders häufig betroffen seien die östlichen und südlichen Landkreise von Mecklenburg-Vorpommern.