Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Bauer hilft Biene: Kammer RLP und Imkerverband planen Projekt

Durch spezielle Dropleg-Düsen kann effektiver Pflanzenschutz betrieben und dabei Insekten wie etwa Bienen geschont werden. Zu diesem Thema haben sich Vertreter der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und des Imkerverbandes Rheinland-Pfalz nun ausgetauscht und starten jetzt das Projekt Bauer hilft Biene.

Lesezeit: 3 Minuten

Durch spezielle Dropleg-Düsen kann effektiver Pflanzenschutz betrieben und dabei Insekten wie etwa Bienen geschont werden. Zu diesem Thema haben sich Vertreter der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und des Imkerverbandes Rheinland-Pfalz nun ausgetauscht und sind zu dem Ergebnis gekommen: Wir legen das Projekt „Bauer hilft Biene“ auf.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Dies soll folgendermaßen aussehen wie der Präsident der Landwirtschaftskammer, Ökonomierat Norbert Schindler, erläutert: „Wir suchen rund 15 landwirtschaftliche Betriebe oder Lohnunternehmer, die sich vorstellen können, ihre vorhandenen Feldspritzgeräte mit der Dropleg-Technik auszustatten und damit zu arbeiten. Zusammen mit den Imkern werden wir das Projekt begleiten und auswerten.“


Die Kosten für eine Nachrüstung eines Spritzgestänges liegen bei knapp 5.000 Euro. „Hier bemühen wir uns um eine Förderung, so dass die teilnehmenden Landwirte nicht die kompletten Kosten tragen müssen“, so Schindler. Durch die neue Technik kann der direkte Kontakt der Bienen mit Pflanzenschutzmitteln etwa beim Raps und somit die Kontamination von Pollen und Nektar, also letztendlich auch des Honigs, minimiert werden. „So können wir aktiv Bienenschutz betreiben“, betont Schindler. 


Viele können profitieren


Mit ins Boot geholt werden sollen neben dem Imkerverband Rheinland-Pfalz auch die Imkerverbände Rheinland und Nassau, das Bieneninstitut Mayen, die Dienstleistungszentren Ländlicher Raum sowie die beiden rheinland-pfälzischen Bauernverbände. „Noch sind wir ganz am Anfang und haben noch einige Gespräche zu führen. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir hier in kurzer Zeit etwas sehr Gutes auf die Beine stellen.“


Das sieht auch Franz Botens so. Der Pestizid-Obmann des Imkerverbandes Rheinland-Pfalz begrüßt die geplante Zusammenarbeit: „Keine Spritzwolke mehr über den Rapsblüten gibt uns ein wunderbares Gefühl. So stellen wir gerne unsere Bienenvölker für die Bestäubung an die Rapsfelder. Das kann bis zu einer Tonne Raps pro Hektar mehr Ertrag bringen.“


Die Dropleg-Technik schaffe „eine fünffache Win-Win-Win-Win-Win-Situation“, ist Botens sich sicher: „Erstens findet die Biene unbelastete Pollen als Nahrung für ihren Nachwuchs. Zweitens haben auch die noch viel empfindlicheren Wildbienen und Schmetterlinge einen Nutzen davon.“ Zudem hätten Imkerinnen und Imker eine große Sorge weniger und Honigliebhaber könnten naturreinen Rapshonig genießen. „Nicht zuletzt profitieren auch Landwirtinnen und Landwirte – nicht nur vom Mehrertrag, sondern insbesondere auch von dem guten Gefühl, mit ihrer Arbeit das Bestmögliche für die Natur und die Gesellschaft zu tun.“


Sobald die Förderung fix ist und die Kooperationspartner feststehen, wird es für die interessierte Öffentlichkeit eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema geben. 

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.