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Bayer-Aktie nach mäßigen Geschäftszahlen unter Druck

Kurz vor der Übernahme von Monsanto musste Bayer am Donnerstag für die eigene Agrarsparte Zahlen verkünden, die sich Anleger besser vorgestellt hatten: Zwar steigerte der Konzern seinen bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) im dritten Quartal um insgesamt 4,1 % auf 2,2 Mrd.

Lesezeit: 3 Minuten

Kurz vor der Übernahme von Monsanto musste Bayer am Donnerstag für die eigene Agrarsparte Zahlen verkünden, die sich Anleger besser vorgestellt hatten: Zwar steigerte der Konzern seinen bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) im dritten Quartal um insgesamt 4,1 % auf 2,2 Mrd. Euro, doch sei es nicht gelungen, niedrigere Verkaufspreise und negative Währungseffekte durch Sparsamkeit bei Herstellung, Marketing und Vertrieb auszugleichen, ist in Börsenfachzeitungen zu lesen.


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Wegen eines unerwartet schwachen Pflanzenschutzgeschäfts in Brasilien hatte sich Bayer schon von seinen Umsatz- und Ergebniszielen für 2017 verabschieden müssen. Die danach neu gefassten Vorgaben wurden nun bekräftigt. Die Bayer-Aktie gab um bis zu 3,6 % nach. Die Leverkusener wollen den Monsanto-Deal trotz EU-Bedenken weiter Anfang 2018 abschließen.



Zuvor muss der vereinbarte Verkauf bestimmter Crop-Science-Geschäfte für 5,9 Mrd. Euro an BASF noch kartellrechtlich genehmigt werden. Zudem ist der Vollzug an die Bedingung geknüpft, dass die Übernahme von Monsanto erfolgreich abgeschlossen wird. „Wir gehen mit dieser Vereinbarung aktiv auf mögliche Bedenken der Behörden im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Monsanto ein. Es ist aber kein Versuch, Entscheidungen der Regulierungsbehörden vorwegzunehmen“, betonte Vorstandsvorsitzender Werner Baumann. Bayer arbeite weiterhin eng mit den Behörden zusammen, mit dem Ziel, die Transaktion bis Anfang 2018 abschließen zu können.


CropScience + 2,7 %


Im Agrargeschäft (Crop Science) stieg der Umsatz um 2,7 % auf 2,031 Mrd. Euro. Erfreulich entwickelte sich das Geschäft in Nordamerika und in Asien/Pazifik, wo die Umsätze um 9,8 % bzw. 7,4 % zulegten. In Europa/Nahost/Afrika sowie in Lateinamerika lagen die Umsätze auf Vorjahresniveau. „Positiv ist, dass wir die Rückstellung für Produktrückgaben in Brasilien verringern konnten. Dies zeigt, dass unsere Maßnahmen zur Normalisierung der Situation in Brasilien greifen“, sagte Baumann. Dort hatte Bayer aufgrund unerwartet hoher Lagerbestände an Pflanzenschutzmitteln im 2. Quartal Rückstellungen bilden müssen.



Im Pflanzenschutz (Crop Protection) entwickelten sich die Insektizide mit plus 13,2 % sehr positiv. Rückläufig waren die Umsätze bei den Fungiziden (wpb. minus 6,3 Prozent), bei den Herbiziden (minus 1,9 %) und bei SeedGrowth (Saatgutbehandlungsmittel) mit minus 1,1 %. Kräftige Zuwächse erzielte hingegen der Bereich Seeds (Saatgut und Pflanzeneigenschaften) mit einem Plus von 29,6 %. Environmental Science konnte die Umsätze aufgrund von Produktlieferungen an den Erwerber des im 4. Quartal 2016 veräußerten Konsumentengeschäfts erhöhen (plus 6,8 %).



Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science verringerte sich im 3. Quartal 2017 um 3,5 % auf 307 Mio. Euro. Geringeren Absatzpreisen sowie einem negativen Währungseffekt von rund 20 Mio. Euro standen höhere sonstige betriebliche Erträge sowie geringere Herstellungskosten und Aufwendungen für Marketing und Vertrieb gegenüber. Positive Effekte im mittleren zweistelligen Millionenbereich ergaben sich im Zusammenhang mit den im Vorquartal getroffenen bilanziellen Maßnahmen in Brasilien.


BASF hat ebenfalls Probleme in Brasilien



Auch der Rivale BASF hat in Brasilien zu kämpfen. Niedrigere Preise und Verkaufsmengen dort ließen den Gewinn des Ludwigshafener Konzerns in seiner gesamten Agrarsparte um 80 % einbrechen. Monsanto kam dagegen zuletzt ein stärkeres Geschäft mit Mais- und Sojasaaten zu Gute.

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