Der Chemiekonzern Bayer setzt sich dafür ein, dass Pflanzen der neuen Gentechnikmethode Crispr/Cas so leicht zugelassen werden wie herkömmliche Pflanzen. „Wir sehen Crispr/Cas-Pflanzen nicht als gentechnisch veränderte Organismen (GVO), wenn dadurch keine fremden Gene eingebracht werden“, sagte der für die Agrarsparte zuständige Vorstand, Liam Condon, der taz.die tageszeitung (Dienstag-Ausgabe). „Das Ergebnis ist eine neue Züchtung, die auch in der Natur vorkommen könnte. Deshalb sollten hier wie in den USA nicht GVO-Zulassungskriterien angewandt werden.“
Mit Crispr/Cas lassen sich Pflanzen genauer und leichter als bisher manipulieren. Die EU diskutiert noch, ob sie unter das Gentechnikrecht fallen und damit vergleichsweise genau auf ihre Sicherheit für Mensch und Umwelt überprüft werden. Umweltschützer warnen, auch Crispr/Cas erzeuge zuweilen unbeabsichtigte Veränderungen im Erbgut.
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