Ein Zeichen für mehr Transparenz und einen offenen Dialog möchte Bayer mit dem freien Zugang zu Pflanzenschutzmittelstudien setzen. Auf einem neuen Onlineportal würden „Zusammenfassungen von sicherheitsrelevanten Studienberichten für eine große Anzahl von Wirkstoffen“ bereitgestellt, kündigte der Konzern an.
Nicht-kommerziellen Interessenten wolle man auch die vollständigen Studienberichte zugänglich machen, beginnend mit Studien zu Imidacloprid. Videos und Infografiken erklärten den Bezug zur regulatorischen Wissenschaft.
Der Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung der Bayer-Dividion Crop Science, Dr. Adrian Percy, beschrieb die Initiative als einen wichtigen Schritt zu mehr Transparenz in einer Zeit, „in der widersprüchliche Berichte über die Sicherheit von Nahrungsmitteln oder Technologien es schwierig machen, zwischen Tatsachen und Fiktion zu unterscheiden“. Sicherheitsdaten, die bislang nur von Behörden hätten eingesehen werden können, seien nun öffentlich zugänglich.
Die neue Webseite soll laut Percy auch der Arbeit der Behörden weltweit dienen. „Sie bietet ihnen eine Alternative zum Stellen von Anträgen nach dem Informationsfreiheitsgesetz, um Zugang zu den Dokumenten zu erhalten, auf denen unsere Registrierungsverfahren basieren“, erklärte der Leiter des Forschungsbereichs.
Bayer kündigte an, die neue Seite regelmäßig zu aktualisieren. Für Anfang 2018 sei eine Antragsmöglichkeit für nicht-kommerzielle Nutzer zu weiteren vollständigen, detaillierten und sicherheitsrelevanten Studienberichten geplant. (cropscience-transparency.bayer.com)