Aufgrund der Trockenheit gehen die Bauern in Niedersachsen – insbesondere an der Nordsee – von einer schlechten Ernte 2018 aus. Vereinzelt würden sie Getreideschläge umbrechen, um Platz für neue Früchte zu schaffen, berichtet der NDR.
An der Westküste seien vor allem die Marschböden betroffen. Durch die ungewöhnlich heißen Temperaturen und die lange Trockenheit erhärten diese. Schon im vergangenen Jahr hatten starke Regenfälle dafür gesorgt, dass der Boden aufgeschwemmt wurde. Das viele Wasser hatte die Saat quasi herausgewaschen und die Felder mussten neu besät werden, so der Sender weiter und erinnert daran, dass viele Bauern schon 2017 doppelt aussäen mussten.
Mittlerweile sei der Boden betonähnlich, sagt der Kreisbauernverbandssprecher aus Südtondern Wolfgang Stapelfeldt. Die aufgekeimten Saatkörner kommen nicht mehr durch den harten Boden und verenden. So ein extremes Wetter habe der Kreisbauernverbandssprecher schon seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt.
Und auch auf sandigen Feldern sieht es nicht unbedingt besser aus, erfuhr der NDR weiter. Die Pflanzen seien vielerorts vollkommen vertrocknet. Landwirte würden die Flächen bereits abmulchen, um in den kommenden Wochen mit dem Maisanbau zu beginnen. Interessant auch ein Blick auf die nordfriesischen Inseln: Dort wächst das Gras für die Rinder zwar gut, Massen von Gänsen würden es aber wegfressen und verunreinigen, heißt es.