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Bodenzustandsbericht: Bauern im Land fühlen sich bestätigt

Dass die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern ihre Böden nachhaltig Pflegen und Bewirtschaften, zeigt nicht nur der aktuelle Bodenzustandsbericht, der am Dienstag veröffentlichte wurde.

Lesezeit: 3 Minuten

Dass die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern ihre Böden nachhaltig Pflegen und Bewirtschaften, zeigt nicht nur der aktuelle Bodenzustandsbericht, der am Dienstag veröffentlichte wurde. Die Produktivität eines Bodens, so Präsident des Landesbauernverbandes, Detlef Kurreck, sei ein guter Indikator für die Gesundheit der Böden und da müssten sich deutsche Landwirte nicht verstecken:


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Allein zwischen 1990 und 2014 ist es Landwirten durch verbesserte Pflanzenzüchtung, neuere Technik und exakte Düngung gelungen, die Ertragsleistung  von Getreide um 37 Prozent, von Kartoffeln um 73 Prozent, von Ölfrüchten um 50 Prozent und von Zuckerrüben um 48 Prozent zu steigern. So leben mehr Menschen von einem Hektar Nutzfläche – und am Rand können Blühstreifen für Insekten und Vögel entstehen. „Nur optimal bewirtschafteter Boden erbringt diese Leistung. Er darf nicht zu locker, nicht zu dicht, nicht zu karg und nicht überdüngt sein“, so Kurreck.

 

Dennoch versucht der BUND Mecklenburg-Vorpommern auf dem Rücken der Landwirtschaft eine Kampagne los zu treten, mit dem Vorwurf des Ökolandbau-Referenten Burkhard Roloff, das Wasserproblem auf den Feldern sei durch schwere Landmaschinen verursacht.


„Grüne Ideologie setzt Physik nicht außer Kraft. Auch wenn die Maschinen größer sind als früher, sinkt der Druck auf den Boden, weil durch größere Reifen oder sogar Ketten die Auflagefläche auf den Boden viel größer geworden ist. Außerdem sorgen breitere Maschine dafür, dass weniger oft über einen Acker gefahren werden muss.“


Aber auch geologische Gründe sorgen dafür, dass Böden ein Verdichtungs-Risiko aufweisen. So neigen beispielsweise sogenannte schluffige Sande, die es in unserem Land vielfach gibt, generell mehr dazu, sich zu verdichten – und sind damit per Definition durch Bodenverdichtung gefährdet. „An Sandböden ist aber nicht der Landwirt schuld, sondern die letzte Eiszeit“, sagt Detlef Kurreck. „Ich empfinde es als zynisch vom BUND, auf einem Wetterextrem eine Kampagne aufbauen zu wollen. Zumal alle Betriebe im Land, egal ob ökologisch  oder konventionell, darunter leiden."

 

Der BUND wirft der Landwirtschaft in einem Atemzug vor, einerseits für Bodenverdichtungen verantwortlich zu sein, andererseits für Bodenerosionen. „Es grenzt an Ironie, dass sich der BUND ausgerechnet für ein Total-Verbot des Herbizids Glyphosat einsetzt, welches ein wichtiges Hilfsmittel für die bodenschonende und erosionsmindernde, pfluglose Bodenbearbeitung ist“, so Kurreck.

 

Dass Landwirtschaft und Landmaschinen ein Risiko für zu Verdichtung neigende Böden ist, liegt in der Natur der Sache. Um zu lernen, wie ein bestimmter Boden mit seinen bestimmten Eigenschaften ideal bearbeitet wird, studieren Landwirte aber auch viele Jahre an Hochschulen, sagt der Landesbauernpräsident. „Der Boden ist die Produktionsgrundlage eines jeden  Landwirts. Herr Roloff kann sich sicher sein, dass unsere Landwirte ihre Böden in der Regel selbst am besten kennen.“

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