Fast jeder norddeutsche Landwirtschaftsbetrieb bewirtschaftet Grünland neben seinen Ackerflächen. Dieser Teil der Nutzfläche ist laut gesetzlichen Vorgaben zu erhalten, denn er hat vielfältige Funktionen, von der Futterproduktion bis zu landeskulturellen Leistungen und Naturschutz, so die DLG. Diese Flächen müssen wirtschaftlich genauso erfolgreich genutzt werden wie das Ackerland. Das ist aufgrund der hier herrschenden Bodenbedingungen nicht einfach, und die darauf erzeugten Produkte haben ein beschränktes Einsatzspektrum.
Die kommende Grünlandtagung der DLG, die gemeinsam mit dem Institut für Tierproduktion der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern am 30. Juni 2011 im Trend Hotel in Banzkow (unweit von Schwerin) durchgeführt wird, soll dazu beitragen, die Nutzung des Grünlandes weiter zu optimieren, teilt die Gesellschaft weiter mit.
Schwerpunkte der Tagung, die unter dem Thema „Niedermoor und Sand – Grünlandstrategien in Nordostdeutschland“ steht, liegen auf der Analyse der Milch- und Futterproduktion, der Produktion von Aufwüchsen zur Futternutzung, den Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie dem Einsatz der Aufwüchse im Milchviehstall und in der Biogasanlage. Namhafte Fachleute nehmen hierzu Stellung. In Ergänzung der Vorträge und Diskussionsrunden wird die Agrarproduktivgenossenschaft Banzkow/Mirow besichtigt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 10 EUR. Sie wird am Tagungsort erhoben. Die DLG bittet um vorherige Anmeldung. www.dlg.org/gruenlandtagung.html (ad)