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Dichte Weizenbestände können von mehr Kohlendioxid profitieren

Eine erhöhte CO2-Konzentration in der Luft kann unter bestimmten Voraussetzungen auch positive Effekte für den Pflanzenbau mit sich bringen. Das zeigen Freilandversuche des Braunschweiger Thünen-Instituts (TI) für Biodiversität.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine erhöhte CO2-Konzentration in der Luft kann unter bestimmten Voraussetzungen auch positive Effekte für den Pflanzenbau mit sich bringen. Das zeigen Freilandversuche des Braunschweiger Thünen-Instituts (TI) für Biodiversität, bei denen die Forscher die konkreten Auswirkungen erhöhter CO2-Anteile in der Atmosphäre auf den Anbau von Winterweizen untersuchten.

 

CO2 sei ein wichtiger Nährstoff für alle Pflanzen. Ein Anstieg fördere deshalb bei vielen Pflanzenarten die Photosynthese und könne so zu Ertragssteigerungen beitragen. Zudem verringere ein höherer Anteil des Gases in der Luft die Transpiration, also die Wasserabgabe durch die Blätter. Dies könne theoretisch dazu führen, dass die Pflanzen in Zukunft regenarme Phasen besser überstehen könnten, so das Institut.

 

In der Praxis hängt nach seiner Darstellung der Wasserverbrauch eines Pflanzenbestandes aber nicht nur von der Transpirationsmenge pro Blatt ab, sondern auch von der Gesamtblattfläche und der Evaporation, also der Wasserabgabe aus dem Boden. Deren Anteil am Wasserverbrauch eines Weizenbestandes von April bis Juli betrage rund 10 % bei dichten Beständen und könne bei lückigen Beständen mit geringer Bodenabschattung auch Werte von bis 50 % erreichen, erläuterte die Forschungseinrichtung.

 

Um die Auswirkungen unter realen Bedingungen zu testen, sei bei dem Versuch über die gesamte Vegetationsperiode die CO₂-Konzentration in Teilen eines Winterweizenfeldes künstlich erhöht auf rund 600 ppm erhöht worden. Etwa ein Drittel mehr als heute.

 

Bei sehr niedriger Stickstoffdüngung konnte dem Institut zufolge keine Ersparnis im saisonalen Wasserverbrauch beobachtet werden. Bei hoher Stickstoffdüngung, und daraus resultierend dichten und bodendeckenden Beständen, habe die Ersparnis hingegen bis zu 15 % betragen.

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