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Die Zukunft der Rübe steht unter dem Zeichen der Digitalisierung

Welchen Einfluss der Weltzuckermarkt auf unsere Zuckerpreise hat und wie die Digitalisierung die Unkrautbekämpfung beeinflusst, diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und den Anbauverbänden am Mittwoch auf der Zuckerrübenberatertagung in Düren.

Lesezeit: 3 Minuten

Welchen Einfluss der Weltzuckermarkt auf unsere Zuckerpreise hat und wie die Digitalisierung die Unkrautbekämpfung  beeinflusst, diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und den Anbauverbänden am Mittwoch auf der Zuckerrübenberatertagung in Düren.


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Digitalisierung erleichtert Unkrautkontrolle


Die Digitialisierung kommt auch mehr und mehr im Rübenanbau an: Bei dem Integrierten Pflanzenschutz ist sie z. B. eine große Hilfe. Denn eine konventionelle Entscheidungsfindung, ob z. B. eine Fungizidbehandlung notwendig ist, braucht viel Erfahrung der Berater. Hier können optische Sensoren Landwirt und Berater helfen, so Dr. Anne-Katrin Mahlein vom Institut für Zuckerrüben (IfZ) in Göttingen. Mit verschiedenen Systemen wie Kameras oder Thermalsichtungen lassen sich Krankheiten unterscheiden. Denn die Pathogene der Wirte unterscheiden sich in der Symptomausprägung. 


In der Praxis könnte das so aussehen: Eine Kamera ist am Trecker angebracht. Bei der Feld-Überfahrt erfasst sie Rübenblätter, rechnet die Daten um und bestimmt Krankheit und Bekämpfungsschwelle. Ziel ist, eine Befallskartierung mit Bekämpfungsschwellen zu kombinieren. So kann der Landwirt später am Trecker entscheiden, wann die Bekämpfungsschwelle erreicht und eine Behandlung notwendig ist. Das System funktioniert allerdings nicht bei allen Krankheiten: Während sich Cercospora-Blattflecken von Rost-Flecken schon gut unterscheiden lassen, wird die Viröse Vergilbung zunächst weiterhin eine Herausforderung für das System sein, so Mahlein. 


Da sich Krankheitssymptome auch spektral unterscheiden kommt ebenfalls die Überprüfung der Pflanzen mit Infrarot infrage. Es gebe sogar Ansätze, Cercospora, Rost und echten Mehltau in frühen Stadien zu erkennen, denn auch die unterschiedlichen Stadien der Krankheiten unterscheiden sich. Bis das System allerdings in der Praxis einsetzbar ist, vergehen aber noch ca. 5 Jahre.


Kameragestützte Systeme für die mechanische Unkrautkontrolle


Die Digitalisierung hat auch einen positiven Einfluss auf die mechanische Unkrautkontrolle. So zeigte ein Versuch mit dem lfZ zunächst, dass der Ersatz der Flächenspritze durch eine mechanische Bearbeitung möglich, in der Summe aber teuer ist. Sinnvoller scheint zu sein, nur eine Spritzmaßnahme durch eine mechanische Unkrautkontrolle zu ersetzen, berichtete Clemens Eßer vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ).


In diesem Fall können kameragestütze System hilfreich sein, so Prof. Dr. Peter Schulze-Lammmers, Uni Bonn. Diese Bi-spektralen Kameras erfassen den Mittelpunkt der Unkrautpflanze und entfernen diese gezielt. Momentan sind die Investitionen jedoch noch sehr hoch, bei einer geringen Flächenleistung und einer unzureichenden Krautkontrolle. 


Sogenanntes „Spot spraying“ könnte hingegen eher praxisreif sein. Dabei bringt die Pflanzenschutzspritze – auch kamerageführt – gezielt Herbizide auf Unkräuter und -gräser und andere Pflanzenschutzmittel auf Kulturpflanzen aus.

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