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Einschränkungen bei Glyphosat-Anwendung künftig zu erwarten

In Deutschland sind künftig Einschränkungen bei der Anwendung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat und Auflagen zur Förderung der Biodiversität so gut wie sicher. Das erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus (SPD) im Schweriner Landtag.

Lesezeit: 2 Minuten

In Deutschland sind künftig Einschränkungen bei der Anwendung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat und Auflagen zur Förderung der Biodiversität so gut wie sicher. Das erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus (SPD) im Schweriner Landtag.


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Denkbar sei etwa die Beschränkung auf professionelle Anwender, ein Einsatz-Verbot für Glyphosat im Haus- und Kleingartenbereich sowie auf öffentlichen Flächen und Einschränkungen bei der Vorerntebehandlung, der Sikkation. Entsprechende Signale seien bereits aus dem Bundeslandwirtschafts- und dem Bundesumweltministerium zu vernehmen. „Damit ist ein erster Schritt in die richtige Richtung getan“, urteilte Backhaus. „Nun müssen wir die nächsten Jahre nutzen, um durch weitere unabhängige Studien auf nationaler Ebene die Auswirkungen von Glyphosat auf die menschliche Gesundheit, aber auch auf Bodenlebewesen, Insekten und Vögel zu klären. Sollten sich gravierende negative Auswirkungen zeigen, so muss diesem Mittel selbstverständlich umgehend die Zulassung entzogen werden“, sagte Backhaus.


Ein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln müsse weiterhin möglich sein – allerdings erst am Ende einer Kette aus vernünftiger Fruchtfolge, soliden Pflanzenbaumaßnahmen, dem Einsatz modernster Pflanzenschutz-Technologien und der unabhängigen Beratung der Landwirte, so Backhaus weiter. „Weniger Chemie auf dem Acker bedeutet mehr Biodiversität und mehr Gesundheitsschutz für Mensch und Tier. Das alles kostet, und wir müssen bereit sein, dafür einen höheren Preis zu zahlen“, sagte er. Die bisherige europäische Agrarpolitik habe nicht dazu beigetragen, diesen wichtigen gesellschaftlichen Mehrwert zu generieren und die selbstgesteckten Ziele im Klima-, Gewässer- und Artenschutz zu erreichen. „Deshalb darf es ein Weiter so in der Agrarpolitik nicht geben“, so Backhaus weiter.


Der Minister verwies auf sein jüngst vorgestelltes Modell zur Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik nach 2020. Demnach können Landwirte ihre Grundprämie mit einem Honorar für das Erbringen ökologischer Zusatzleistungen, etwa den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat, deutlich aufstocken. „Wenn es uns gelingt, die Agrarförderung ein Stück weit nach unserem Modell umzugestalten, wird der Landwirt für seinen freiwilligen Beitrag zum Erreichen der Umwelt- und Tierschutzziele von der Gesellschaft honoriert“, so Minister Backhaus.

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