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Eistresor schützt mehr als 1 Million verschiedene Pflanzensamen aus aller Welt

Der globale Saatguttresor „Svalbard Global Seed Vault“ auf der norwegischen Insel Spitzbergen hat in der vergangenen Woche sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Der globale Saatguttresor „Svalbard Global Seed Vault“ auf der norwegischen Insel Spitzbergen hat in der vergangenen Woche sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Bei der Jubiläumsveranstaltung betonte Norwegens Landwirtschaftsminister Jon Georg Dale vor zahlreichen internationalen Gästen, dass „es eine große und wichtige Aufgabe ist, sich um genetisches Material zu kümmern, das für die globale Ernährungssicherung entscheidend ist“.


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In der bunkerähnlichen Anlage im arktischen Permafrost wird Saatgut aus allen Erdteilen bei minus 18 °C gelagert. Nach Angaben der Betreiber wird in der Saatgutbank Genmaterial von mehr als 5 000 Arten wichtiger Nutzpflanzen wie Reis, Getreide, Kartoffeln oder Bohnen aufbewahrt. Der Bestand an Samen hat in diesem Jahr erstmals die Millionenmarke übertroffen und belief sich zuletzt auf 1 059 646 Stück.


Weltweit existieren etwa 1 750 Datenbanken für Saatgut, die das Depot auf Spitzbergen als gemeinsamen Back-up-Tresor nutzen. Seine Aufgabe ist es, Duplikate von Samen aufzubewahren, die im Besitz der nationalen Genbanken bleiben und bei Bedarf wieder angefordert werden können. So soll die genetische Vielfalt der Kulturpflanzen der Welt erhalten und sichergestellt werden, dass Nahrungsmittel und Nutzpflanzen bei lokalen oder globalen Ereignissen wie Krieg, Terrorismus oder Naturkatastrophen nicht für immer verlorengehen.


Bislang wurde die Einrichtung in Svalbard erst einmal um Rücksendung gebeten: Das Internationale Zentrum für landwirtschaftliche Forschung in Trockengebieten (ICARDA) forderte nach der Zerstörung seiner Sammlung im syrischen Aleppo 2015 Samen aus dem Eislager an. Die norwegische Regierung kündigte zum Jubiläum an, der „Arche Noah für Pflanzen“ rund 10 Mio Euro für Erweiterungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Im Jahr 2016 hatte, mutmaßlich wegen des Klimawandels, das unerwartete Auftauen des Permafrostes Wasser in den Zugangstunnel eindringen lassen. Die Samen wurden zwar nicht geschädigt, doch sollen zusätzliche Baumaßnahmen dies auch in Zukunft sicherstellen.

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