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EuroChem Agro erweitert ENTEC-Sortiment um Stickstoffdüngerlösung

Die Menge des Nährstoffanfalls aus organischen Düngemitteln hat nach Ansicht von EuroChem-Berater Jürgen Berwinkel in Teilen Deutschlands eine Größenordnung erreicht, die zu steigenden Umweltbelastungen führt. 55 % der Betriebe in Deutschland hätten 2010 auf 45 % der Nutzfläche (LN) organische Düngemittel ausgebracht.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Menge des Nährstoffanfalls aus organischen Düngemitteln (Gülle, Gärreste) hat nach Ansicht von EuroChem-Berater Jürgen Berwinkel in Teilen Deutschlands eine Größenordnung erreicht, die zu steigenden Umweltbelastungen führt.

 

55 % der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland hätten 2010 auf 45 % der verfügbaren landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN) organische Düngemittel ausgebracht. Auf 7,5 Mio. ha LN wurden ca. 200 Mio. t organischer Dünger eingesetzt, zitierte er auf den DLG-Feldtagen aus Zahlen des Statistikamtes.

 

Das Problem liege dabei vor allem in der regionalen Konzentration des Nährstoffanfalls, vor allem in Nordwestdeutschland oder in Bayern. Hohe Nährstoffmengen aus der organischen Düngung könnten aber zu steigenden Stickstoffverlagerungen im Boden bis ins Grundwasser führen, so Berwinkel weiter. Dies birge die Gefahr höherer Nitratgehalte im Trinkwasser. Darüber hinaus würden die gasförmigen klimarelevanten Verluste an Ammoniak und Lachgas steigen.


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Konzentration der Ausbringmengen auf kurze Zeiträume die Folge


Als Folge der Verschärfung der EU-Vorgaben hinsichtlich der Düngemittelanwendung wird aktuell auch in Deutschland die nationale Düngeverordnung überarbeitet, erklärte Berwinkel. „Für die organischen Wirtschaftsdünger wird es dabei deutliche Verschärfungen hinsichtlich der geforderten Nährstoffeffizienz geben. Die bisherige Möglichkeit, im Herbst in den meisten Kulturen bis Ende Oktober oder Mitte November eine organische Düngung durchzuführen, wird deutlich eingeschränkt. Höhere Anteile werden im Frühjahr ausgebracht. Eine Ausbringung auf teilweise gefrorene Böden soll nicht mehr möglich sein, um ein Abschwemmen nach Niederschlägen zu verhindern“, so der Berater.

 

Die genannten Vorgaben führen seiner Meinung nach zu einer Konzentration der Ausbringmengen auf kurze Zeiträume mit hohen Einzelgaben (mehr m³/ha). Gleichzeitig soll der tolerierbare N - Überschuss gemäß der vorgeschriebenen Nährstoffbilanzierung von 60 auf zukünftig 40 kg N/ha reduziert werden.

 

Die genannten Verschärfungen bei der Anwendung von organischen Düngern würden daher zu einer effizienteren Nährstoffverwertung vor Ort zwingen. Gleichzeitig verschlechterten sich die Anwendungsmöglichkeiten durch Einschränkung der Anwendungstermine.


Der neue N-Stabilisator


Zur Reduzierung der N-Problematik empfiehlt EuroChem Agro in der neuen Düngesaison den N-Stabilisator ENTEC FL. Hierbei handelt es sich um eine flüssige Stickstoffdüngerlösung, die den Wirkstoff DMPP enthält. Dadurch soll die Umwandlung des in der Gülle enthaltenen Ammoniumstickstoffs zu Nitrat im Boden für einen gewissen Zeitraum verzögert werden. Die Nitratfreisetzung erfolge so kontrollierter und das gesamte N-Angebot aus der organischen Düngung werde besser dem Pflanzenbedarf angepasst, so EuroChem auf den Feldtagen.

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