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FungiDetect: Forschung in Potsdam untersucht gezielten Pflanzenschutz

Zum Auftakt des Projekts „Sensorgestützte Online-Detektion von Krankheiten im Getreide - FungiDetect“ haben sich die beteiligten Partner erstmals in Potsdam getroffen. Das Projekt wird vom Bundesagrarministerium im Rahmen der Initiative „Big Data in der Landwirtschaft“ mit rund 1,1 Mio. Euro gefördert.

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Zum Auftakt des Projekts „Sensorgestützte Online-Detektion von Krankheiten im Getreide - FungiDetect“ haben sich die beteiligten Partner erstmals in Potsdam getroffen. Das Projekt wird vom Bundesagrarministerium im Rahmen der Initiative „Big Data in der Landwirtschaft“ mit rund 1,1 Mio. Euro gefördert.


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Im Fokus des jetzt startenden Vorhabens steht die Entwicklung eines neuen Sensorsystems, das es ermöglichen soll, Pilzkrankheiten im Getreide, speziell Gelbrost, frühzeitig zu erkennen, um gezielt nur die befallenen Partien zu behandeln. Dadurch soll es gelingen, die Aufwandmenge an Pflanzenschutzmitteln deutlich zu reduzieren – ein Beitrag zu mehr Ressourceneffizienz und zum Umweltschutz. Fungizide sind nach den Herbiziden die am meisten eingesetzte Wirkstoffgruppe im Pflanzenbau.


Das Forscherteam von FungiDetect setzt dabei auf die Kopplung verschiedener sensorgestützter Ansätze. Sensoren an Trägerfahrzeugen und an Koptern erfassen umfänglich Daten über den aktuellen Zustand des Pflanzenbestandes. Erstmals soll auch ein Sensor unterhalb des Blattdaches Informationen zum punktuellen Auftreten eines Pilzbefalls sammeln. Bei Getreide sind die älteren, unteren Blattetagen meist früher und stärker befallen als die jüngeren, oberen. Diesen Befall frühzeitig zu erkennen und bekämpfen ist entscheidend, um eine rasche Ausbreitung der Pilzerkrankung auf die nächst höheren Blattetagen und in den weiteren Bestand zu verhindern.


„Den Pilzbefall in einem sehr frühen Stadium zu erkennen ermöglicht uns, mit minimaler Aufwandsmenge eine sehr effiziente Behandlung durchzuführen, ohne dass es zu Ertragseinbußen kommt“, beschreibt Prof. Dr. Cornelia Weltzien, Leiterin der Abteilung Technik im Pflanzenbau am ATB, die Erwartungen an das Projekt. „Auf diese Weise können wir Ressourcen im Pflanzenbau bedarfsgerecht und gezielt einsetzen.“ Der zielgerichtete, sparsame Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit Hilfe von Sensoren wird seit Jahren am ATB intensiv beforscht.


Partner im Forschungsverbund sind neben dem koordinierenden Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim die Firmen Agri Con GmbH Jahna und TOSS Intelligente Messtechnik und Automatisierung GmbH Potsdam. Gemeinsam  werden sie in den kommenden drei Jahren eine praxistaugliche Lösung erarbeiten, die dem Landwirt bei einer eventuell notwendigen Fungizidspritzung Entscheidungsunterstützung bietet.

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