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GVO-Soja: Testbiotech wirft Bayer und Dow Manipulation der Risikoprüfung vor

Der Gentechnikkritische Verein Testbiotech will „deutliche Hinweise“ darauf haben, dass die Konzerne Dow und Bayer die Daten für die Risikoprüfung gentechnisch veränderter Soja manipuliert haben. Der Vorwurf basiert auf Daten, die von den Firmen im Rahmen der EU-Zulassungsprüfung vorgelegt wurden.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Gentechnikkritische Verein Testbiotech will „deutliche Hinweise“ darauf haben, dass die Konzerne Dow und Bayer die Daten für die Risikoprüfung gentechnisch veränderter Soja manipuliert haben. Der Vorwurf basiert auf Daten, die von den Firmen im Rahmen der EU-Zulassungsprüfung vorgelegt wurden.

 

Demnach soll Dow bei Fütterungsversuchen mit Ratten eine spezielle Probe der Gentechnik-Soja eingesetzt haben, die mit wesentlich weniger Pflanzenschutzmittel behandelt gewesen sei, als es in der Praxis der Fall ist, behauptet Testbiotech. Und Bayer habe beim Versuchsanbau seiner Sojasorten nur einen Bruchteil der tatsächlich üblichen Spitzmittelmengen eingesetzt.

 

Die gentechnisch veränderten Soja-Pflanzen der Firmen Bayer und Dow AgroSciences sind jeweils mit Resistenzen gegen drei verschiedene Herbizide ausgestattet, darunter auch Glyphosat.

 

„In den vorliegenden Dokumenten kann man das Muster einer gezielten Manipulation der Zulassungsverfahren erkennen. Das wirft den Verdacht auf, dass die Konzerne die Absicht haben, die tatsächlichen gesundheitlichen Auswirkungen des Verzehrs dieser Soja zu verschleiern. Denn um die Sojabohnen gewinnbringend vermarkten zu können, müssen sie als sicher deklariert werden“, so Christoph Then von Testbiotech. „Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hätte diese Daten nicht akzeptieren dürfen.“

 

Nach Ansicht der EU-Kommission sind die Risiken der Gentechnik-Pflanzen unabhängig von der Anwendung der Herbizide zu bewerten, gegen die sie resistent gemacht sind. Testbiotech weist diese Darstellung als unangemessen und irreführend zurück. Auch die Prüfvorschriften der EU würden vorschreiben, dass die Pflanzen für die Risikoprüfung mit den entsprechenden Herbiziden behandelt werden müssen. Werden diese Tests aber nicht unter realistischen Bedingungen durchgeführt, sei die Risikoprüfung wertlos, so Then.

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