Im Mais waren im Norden ab Anfang September rot gefärbte Blätter zu sehen. Auslöser war das Gelbverzwergungsvirus (BYDV). Es trat an exponierten Pflanzen, in dunkleren Sorten und an windgeschützten Stellen auf. Betroffen waren auch Standorte, auf denen sich das Virus im Frühjahr und zur Ernte im Getreide feststellen ließ.

 

Anfangs leuchteten einzelne Blattspitzen oder Randbereiche rot, dann vergrößerten sich diese Flächen, wurden streifig und wechselten in ein mattes Dunkelrot. Zuletzt starben die Blätter vorzeitig ab.

 

Zur Ernte können Läuse aus dem Mais in benachbartes Getreide einfliegen und das Virus dort verbreiten. Kontrollieren Sie dieses daher an den bekannten gefährdeten Stellen, vor allem in Windrichtung. Sind Läuse vorhanden, sollten Sie das Getreide durch ein Insektizid schützen. Dr. Ute Kropf, FH Kiel