Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Gezieltes Wirkstoffmanagement verhindert Resistenzbildung bei Unkräutern

Die chemische Bekämpfung der Begleitflora im Maisanbau beruht auf nur sehr wenigen Wirkmechanismen und Wirkstoffen. Dies birgt die Gefahr, dass sich bei den Unkräutern und Ungräsern Resistenzen herausbilden – umso mehr, je eingeschränkter die Auswahl ist, so das DMK.

Lesezeit: 2 Minuten

Die chemische Bekämpfung der Begleitflora im Maisanbau beruht auf nur sehr wenigen Wirkmechanismen und Wirkstoffen. Dies birgt die Gefahr, dass sich bei den Unkräutern und Ungräsern Resistenzen herausbilden – umso mehr, je eingeschränkter die Auswahl ist, hieß es letzte Woche auf der diesjährigen Pflanzenschutztagung  des Deutschen Maiskomitees (DMK). Grundsätzlich neue Wirkstoffklassen seien aber vor dem Hintergrund der sehr hohen Anforderungen bei der Wirkstoffzulassung in Europa für die nahe Zukunft eher nicht zu erwarten.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

In Brandenburg wurden, wie Gerhard Schröder vom Pflanzenschutzdienst in Zossen-Wünsdorf darstellte, gegen Sulfonylharnstoff resistente Hühnerhirse und auch Zurückgebogener Amarant nachgewiesen. Allerdings zeigte sich deutlich, dass die Resistenzen aufgrund eines über mehrere Jahre fehlenden Wirkstoffgruppenwechsels bei der chemischen Unkrautbekämpfung herausselektiert wurden. Auch gegen Sulfonylharnstoffe resistente Ackerfuchsschwanz- und Kamillebiotypen sind bekannt.


Dr. Martin Schulte von der Syngenta Agro GmbH in Maintal war sich mit seinem Vorredner einig, dass ein gezieltes Wirkstoffmanagement, also der Einsatz von Wirkstoffmischungen und ein Wechsel der Wirkstoffgruppe in Verbindung mit pflanzenbaulichen Maßnahmen unumgänglich ist, um Herbizidresistenzen bestmöglich zu vermeiden.


Im Rahmen der Bemühungen um einen erosions- und bodenschonenden Maisanbau zeigte Klaus Gehring von der Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising auf, dass die Umstellung auf eine pfluglose Bodenbearbeitung mit Mulch – bzw. Direktsaatverfahren auch erhebliche Konsequenzen für die chemische Unkrautbekämpfung haben werde. Wenn der Unkrautsamenbesatz im Boden nicht mehr durch Unterpflügen reduziert werde, müssten verschiedene anbau- und pflanzenschutztechnische Zusammenhänge deutlicher berücksichtigt werden.


Im Einzelnen wurden der Glyphosat-Einsatz im Vorsaatverfahren, der bevorzugte Einsatz von blattaktiven Herbiziden, ggf. auch als Spritzfolge, ein konsequentes Wirkstoff- und Wirkungsmechanismusmanagement, regional angepasste Fruchtfolgen und auch die mechanische Unkrautkontrolle zur Ergänzung aufgeführt. (ad)

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.