Das Programm „Schleswig-Holstein blüht auf“ wird von Kommunen, Unternehmen, Privatpersonen und Landwirten sehr gut angenommen. Ziel des Programmes, über das der interessierte Teilnehmerkreis kostenloses Saatgut erhält, ist das Verteilen möglichst vieler Blühflächen über das gesamte Bundesland. Die Blühparzellen bieten bis in den Spätsommer hinein Nahrung und Rückzugsräume für Insekten und Feldvögel.
Landwirte beteiligen sich überdurchschnittlich stark
„Der Wunsch, dem Artensterben etwas entgegenzusetzen, ist offensichtlich da“, so Umwelt- und Landwirtschaftsminister Robert Habeck. Das sogenannte Regiosaatgut wird insgesamt auf 440 Hektar Fläche ausgebracht. Die mehrjährig angelegten Parzellen verteilen sich auf rund 120 Hektar im innerörtlichen Bereich und auf 320 Hektar Ackerfläche. Es machen 526 Teilnehmer mit, darunter 259 Landwirte.
Voraussetzung für den Erhalt von Saatgut war der Nachweis über Nutzungsrechte an einer Fläche von mindestens 1.000 Quadratmetern. „Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir die Mittel aufgestockt. Statt wie geplant 100.000 Euro haben wir insgesamt 160.000 Euro bereit gestellt“, gibt Habeck bekannt. Die zusätzlichen Mittel werden aus dem Bereich des Natur- und Artenschutzes finanziert.